Kalligrafie trifft Grafik

Es ist die dritte Ausstellung von Gertrud M. Rist, die in Eschborn ein selbständiges Atelier für Grafik-Design und Kalligrafie führt, in der Galerie Blei & Guba in der Reihe der inzwischen 194 Ausstellungen. Dieses Mal stellt sie mit zwei ihrer Schülerinnen aus, Susanne Bischoff sowie mit Regina Witt-Daedlow, die schon einmal in diesen Räumen ausstellte.

„Kalligrafi trifft Grafik“ – so verwandte Gebiete und doch so unterschiedliche Arbeiten.

Gertrud M. Rist ist in Österreich geboren, studierte Grafik-Design an der Kunstschule Westend in Frankfurt, war freie Mitarbeiterin in Werbeagenturen und Ateliers und ist seit 1977 freiberufliche Grafik-Designerin und Kalligrafin und gibt Kalligrafie-Privatunterricht im eigenen Atelier in Eschborn.

Gertrud Rist arbeitet in vielfältigen Mischtechniken wie Gouache, Tusche, Bleistift, Aquarell, Collagen und Zeichnungen.

Sie gestaltet kalligrafisch Text- und Buchstabenbilder in sämtlichen Techniken und mit nahezu allen Materialien Sie hat eigene Schriften entwickelt, und sie liebt es, handgeschriebene Texte nach ihrem Inhalt bildlich zu gestalten.

Ihr Repertoire umfasst individuelle Jubiläumsmappen für Firmen, Gästebücher, Urkunden, Familien-Chroniken und Einladungen. Alle natürlich als handgefertigte Unikate, wie in dieser Ausstellung zu sehen.

In der Grafik bevorzugt sie „Menschenlandschaften“ wobei sie visuell Mensch und Landschaft miteinander verbindet, Menschen, die kommunizieren, warten, einsam oder glücklich sind.

Susanne Bischoff ist in Gelsenkirchen geboren.

Nachdem sie mehrere Kurse der VHS besuchte, belegt sie seit zwei Jahren regelmäßig Kurse im Atelier Rist. Hier erweitert und verbessert sie stetig ihre Schriftbilder und Techniken. Sie arbeitet mit Tinte, Tusche, Aquarellfarbe und Gouache, bei der mit einem wasserlöslichen Farbmittel aus vermahlenen Pigmenten unter Zusatz von Kreide als Bindemittel Gummi arabicum verwendet wird.

Regina Witt-Daedlow ist in Dortelweil geboren und erhielt ihre Ausbildung als Technische Zeichnerin und im Ingenieurstudium in Verfahrenstechnik. Das brachte sie dazu, sich mit der Schönschrift im Selbststudium zu beschäftigen. Vor fast zehn Jahren belegte sie den ersten Kalligrafiekurs bei Gertrud Rist, wo sie sowohl ihre Schriftenauswahl als auch ihre Materialkenntnisse und ihre Technik beständig erweiterte.

Sie schreibt mit Tinten, Tusche, Beize, Gouache und Acryl, meist auf Papier, Leinwand, Stein. Andere Untergründe sind noch in der Testphase.

Neben Karten zu besonderen Anlässen erstellt sie gerne Schriftbilder, die sie jeweils am Jahresende zu einem Kalender zusammenfasst.

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