Kelkheims Freie Demokraten zur Fischbachspange

Zum Thema „Fischbachspange“ erreicht uns von der Kelkheimer FDP-Fraktion im Stadtparlament eine Stellungnahme, aus der wir einige Passagen zitieren. „Für den Vorsitzenden der FDP-Fraktion Michael Trawitzki nur schwer verständlich ist die Aktion der UKW gegen den Bau einer Fischbach-Spange‘, die am Tag des Dammjubiläums stattfand. Vielen Anwohnern, die tagtäglich die Lärm- und Umweltschäden erleiden müssen, die der immense Durchgangsverkehr verursacht, wird sicher nicht zum Feiern zumute gewesen sein. Denn sie warten – jetzt bereits seit 40 Jahren umsonst - nicht auf die Erfüllung von ideologischen Zukunftsträumen, sondern auf praktische Lösungen, mit denen die Verkehrssituation in Fischbach, der Frankfurter Straße und dem Gagernring endlich verbessert werden kann.

Hier hört man von den Gegnern einer Umgehungsstraße immer nur, dass es das Ziel sein muss, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und kostengünstiger zu gestalten sowie außerdem künftig auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Dies sind zwar wünschenswerte Ansätze, die allerdings von der Stadt Kelkheim allein nicht zu bewerkstelligen sind.

Denn hier sind Lösungen innerhalb des gesamten Rhein-Main-Gebietes notwendig, die allerdings heute schon wegen der Abstimmung der gesamten Fahrpläne im Netz des RMV an ihre Grenzen stoßen. Und ob die für Kelkheim wichtigste ÖPNV-Verbindung, die Bahnlinie von Königstein nach Höchst, aufgrund ihrer Eingleisigkeit mit höheren Takten befahrbar sein kann, muss doch sehr in Frage gestellt werden.

Es reicht halt nicht, sich über die Einrichtung von Park&Ride-Plätzen Gedanken zu machen, wenn die gesamte Struktur des ÖPNV nicht darauf ausgerichtet ist.

Auch die Vision einer Stadt, in der nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge genutzt werden, wird sich wohl nicht so schnell umsetzen lassen, wie es seitens der „Umweltschützer“ immer wieder dargestellt wird. Zumal auch das Bundesministerium für Umwelt ausführt, dass Elektroautos kein Allheilmittel sind, um den Straßenverkehr klima- und umweltfreundlich zu gestalten.

Und auch bei dem Ausbau des Fahrradnetzes stößt man in Kelkheim sehr schnell an seine Grenzen. Wurde doch schon der Bau eines Fahrradwegs zwischen Fischbach und Kelkheim, den die FDP vor einiger Zeit gefordert hat, von der Verwaltung als ein Projekt beschrieben, von dem man aufgrund der vielen Problemstellungen und der erheblichen Kosten doch besser Abstand nehmen sollte.

Damit steht für die FDP-Fraktion fest, dass eine „Fischbach-Spange“ auf Dauer die einzige wirkungsvolle Lösung ist. Nur mit ihr kann der Durchgangsverkehr in der Stadt reduziert werden. Mit der Ablehnung einer Umgehungsstraße nimmt man in Kauf, dass den Bürgern Kelkheims weiterhin die enorme Belastung mit den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen zugemutet wird. Die FDP hofft, dass die in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie eine umweltverträgliche Lösung bringt.



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