Leserbrief

Der SPD-Mann Dr. Hellenschmidt unterstellt der Initiative „IG Schlämmer“, dass sie einen kompletten Baustopp in Kelkheim wolle. Dies ist eine total polemische Aussage und trifft nicht die Wirklichkeit.

Es soll lediglich erreicht werden, dass der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 07.03.22 zur Aufstellung eines Bebauungplanes Nr. 194-12, mit der Bezeichnung „Vor dem Schlämmer“, aufgehoben wird. Denn dieser Bebauungsplan enthält zusätzlich auch den Teilbereich „Schlämmer“ mit über 6300 qm. Die BI will verhindern, dass dieser Bereich ebenfalls bebaut wird.

Der ursprüngliche Bebauungsplan von 2018 umfasst diesen Teilbereich nicht. Er hätte also schon, bei einigem guten Willen, längst umgesetzt werden können.

Die Behauptung, bei dem jetzigen Bebauungsplan würde bezahlbarer Wohnraum, mit Mieten von 8,50 € pro qm, geschaffen, ist entfernt von jeder Realität. Wenn es in einigen Jahren tatsächlich zu einer Bebauung kommen würde, sind, wegen der hohen Grundstücks- und Baukosten, Mietpreise von 12 bis 15 Euro pro qm zu erwarten.

Der BI Verhinderungspolitik vorzuwerfen, ist also total verfehlt.

Die jetzige Koalition aus CDU/FDP/SPD will zeigen, welche Macht sie seit der letzten Kommunalwahl besitzt und dass sie alles durchsetzen kann, was von ihr beschlossen wird.

Die Belange von Naturschutz und Ökologie werden hintenangestellt, wenn es um die Ausübung von Macht und Profit geht.

Man kann der BI nur wünschen, dass ihr Bürgerbegehren die nötigen Stimmen bekommt, um dem Machtgehabe der Koalition Einhalt zu gebieten!

Barbara Zill, Kelkheim



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