Leserbrief

Auf der aktuellen Klimakonferenz in Ägypten wurde festgestellt, dass die Staaten bisher zu wenig gegen den Klimawandel unternommen haben und entsprechende Schreckensszenarien aufgezeigt. Die Bundesregierung und jetzt auch das Land Hessen haben geplant, dass zukünftig alle Gesetzesvorhaben auf ihre Wirkung auf das Klima geprüft werden sollen. Das ist aber wenig wirksam, wenn nicht auch die Kommunen an dem gleichen Strang ziehen.

In Ihrem Bericht über die Benennung eines Feuerwehrdezernenten wurde wieder das Gebiet Hornau West als Standort für den Feuerwehrstützpunkt genannt. Ist mein Vorschlag für einen alternativen Standort an der Sodener Straße überhaupt schon in den Gremien diskutiert worden?

Das Argument der Luftverschmutzung bei geschlossener Schranke ist nicht mehr stichhaltig, da in den neuen Fahrzeugen im Stand der Motor automatisch abgeschaltet wird.

Eine Gagernspange würde dagegen zusätzlichen Straßenverkehr in die Stadt locken.

Rohstoffe (Stahl, Sand) sind knapp, die Zementerstellung ist sehr energieaufwendig. Berechnet auf die Zahl der Bewohner, benötigen Einfamlienhäuser einen viel höheren Einsatz davon als Mehrfamilienhäuser.

In Kelkheim ist schon mehrfach das Trinkwasser knapp geworden. Um das auch bei zunehmender Erwärmung des Klimas zu vermeiden wird vorgeschlagen, in Neubauten die Trennung von Trink- und Brauchwasser vorzuschreiben.

In Oberursel wurde eine Kommission bestellt, die alle innerstädtischen Leerstände und die Möglichkeiten zur Aufstockung von Gebäuden erkunden soll.

Es gibt also auch in Kelkheim viele Möglichkeiten, eine klimagerechte Stadtpolitik zu betreiben.

Peter Stevens,

Kelkheim



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