Ein Leserbrief als Antwort auf „Kelkheim Mitglied in der lokalen BürgerInnen-Energie-Genossenschaft“. Klimaschutz, Lokale Energiewende, Klima-Aufbruchstimmung – große Worte liest man da in Bezug auf Kelkheimer Politik. Schade nur, dass sie mit der Realität nichts zu tun haben, oder doch nur wenig.
So sieht der Bürgermeister keine Alternative zum Standort einer Zentralen Feuerwehr auf grüner Wiese/Hornau West. Als Anbindung dieser Station ist der Bau der Gagernspange notwendig, und egal wie der Trassenverlauf im Detail aussehen wird: Die Gagernspange wird die Streuobstwiesen zerstören, dem dortigen Kleingarten-Idyll ein Ende setzen und ein Gebiet mit zwei Quellflüsschen durchschneiden. Der Bürgermeister sieht auch keine Alternative zur Wohnbebauung im Gebiet zwischen Fischbach und Hornau/Gagernring, obwohl dies eine Flächenversiegelung von erheblichem Ausmaß darstellt.
Als Politiker im hiesigen Ballungsraum den Forderungen nach mehr Wohnungen und schnelleren Verkehrsanbindungen nachzugeben, ist absolut verständlich – aber sich gleichzeitig als Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu präsentieren, ist geradezu ein Hohn für alle Bürger/innen, die sich aktuell aktiv für den Erhalt des Naherholungsgebietes Hornau West einsetzen.
Nur eine Seite weiter findet sich in der Kelkheimer Zeitung ein Bericht über den hitzebedingt schlechten Zustand des Waldes. Dort liest man von der Notwendigkeit „verbrauchsortnaher Wassergewinnung“ und, dass der „Neubau von Wohngebieten“ nur vertretbar ist, „wenn die Wasserversorgung vor Ort erfolgen kann“.
All dies spricht gegen eine großflächige Bebauung im Naturgebiet Hornau West, worauf der Beitrag auch explizit hinweist. Was braucht es denn noch für ein wirkliches Umdenken?
Wir sind nicht mehr jung genug für Fridays for Future und es ist der Donnerstag, an dem wir uns treffen – aber auch wir freuen uns über neue Mitstreiter/innen, die sich nichts vormachen lassen in Sachen „regionale Wertschöpfung“. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns:
Initiative.gegen.HornauWest[at]outlook[dot]de.
Stellvertretend: Sascha Kessler, Michael Kather, Constantin Fay, Peter Münker, Michaela Böhm, Nadine Papesch, Elke Fay, Markus Gärtig, Ute Swoboda, Reinhard Swoboda, Monika Greither, Aribert Helfmann, Ilona Hilbig und andere.