„Malerei trifft Photografie“

Olaf Jahnke zeigt interessierten Vernissagebesucherinnen seine erste Kamera. Als 15-Jähriger schoss er damit seine allerersten Fotos. Fotos: Judith Ulbricht

Passender kann der Titel der gemeinsamen Ausstellung von Ulla Hübner und Olaf Jahnke, die derzeit in der Alten Kirche Hornau zu sehen ist, nicht sein. Schon lange liebäugelte die Kelkheimerin mit einer Gegenüberstellung ihrer Malerei zu den Photografien von Olaf Jahnke. Man kannte sich aus dem Kunstkaufhaus und irgendwann fragte sie den Fotografen einfach: Herausgekommen ist eine gelunge Kombination aus ihren leuchtenden Farben und seinen beruhigenden Stillleben.

Zur Malerei ist Ulla Hübner erst spät gekommen. Nie war wirklich Zeit dafür da. Erst im Ruhestand ging sie für zehn Jahre in Königstein in die „Lehre“. „Ich habe lange gebraucht, bis ich meinen eigenen Stil gefunden habe“, gesteht sie. „Es brauchte Reifezeit, wie bei einem guten Wein.“ Heute sieht sie sich als „farbiges Lebewesen“, aus ihren Bildern sprechen ihre Gefühle, sie haben etwas beruhigendes, harmonisches.

Für Olaf Jahnke war schon ziemlich früh klar, wo sein Weg langgehen wird. Mit 15 fotografierte er das erste Mal professionell – für die Jugendseite einer Zeitung. Schon da stand für ihn fest: Ich werde Fotograf. „Ich bin ein absoluter Augenmensch. Mit meinen Fotos möchte ich Dinge einfrieren, den Moment in der Zeit einfrieren“, offenbart er. Die Interpretation seiner Fotografien überlässt er dann jedoch jedem Betrachter selbst. Von dem Foto-Kunst-Konzept der Ausstellung ist Olaf Jahnke überzeugt. „Es offenbart interessante Betrachtungsmomente.“

Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 12. September, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 15- 18 Uhr geöffnet.

Die Durchführung der Austsellung unterliegt den aktuellen Corona-Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen.

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