Ja zum Natur-, Umwelt- und Klimaschutz – nur nicht in Kelkheim?

Die Kelkheimer Grünen sind stark irritiert, wie Teile des regionalen Grünzugs und des Kelkheimer Streuobstwiesenbestands der Politik der kommunalen Regierungskoalition aus CDU, SPD und FDP zum Opfer fallen sollen.

Zwischen Wohnraum UND Klimaschutz passt kein ODER

Die GRÜNEN hatten den Mehrheitskompromiss der Kelkheimer Fraktionen aus 2016 begrüßt – einerseits, um bezahlbaren Wohnraum schnell zu schaffen, anderseits, weil die maßvolle Bebauung keinen Eingriff in Gebiete darstellte, die eine Aufrechterhaltungsfunktion der bioklimatischen Belastung haben.

Der Erfolg des Bürgerbegehrens würde gleichzeitig einen schnelleren und kostengünstigeren Baustart bedeuten, der durch das Erfordernis einer neuen Planung mit der Erweiterungsfläche deutlich langsamer und teurer sein würde. Zeit, die Menschen, die bezahlbaren Wohnraum dringend suchen, an sich nicht haben. Nicht weniger wichtig für alle Menschen in der Stadt sei, dass durch einen möglichen Erfolg des Bürgerbegehrens Habitat-Räume für seltene und wertvolle Tierarten erhalten bleiben und das Kelkheimer Klima geschützt wird.

„Flächen versiegeln, Streuobstwiesen und Kelkheimer Kultur- und Freizeitgut vernichten, Mehrfamilien-Wohnen nebeneinander statt in einem echten Mehrgenerationenhaus – das ist ökologischer und wirtschaftlicher Irrsinn!“, unterstreicht die Kelkheimer Vorsitzende der Grünen und Kreistagsabgeordnete Gianina Zimmermann. „Wir sollten klug und sparsam mit unseren knappen Flächen umgehen“, ergänzte Maximilian Alter, ebenfalls grüner Kreistagsabgeordneter aus Kelkheim.

Den Schlämmer erhalten!

Die Kelkheimer Grünen unterstützen aktiv das Bürgerbegehren und laden alle interessierten Bürger am Samstag, 23. April, am Marktplatz, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr zum Dialog ein. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des BUND und der Stadt- und Kreispolitik soll gemeinsam bei einem Becher „Kelkheimer Apfelsaft“ über die „Schlämmer“-Erweiterung und über Beteiligungsmöglichkeiten der Kelkheimer Bürgerinnen und Bürger geredet werden. „Alle Kelkheimerinnen und Kelkheimer sind willkommen und jede und jeder kann etwas bewirken. Wenn es um Kelkheimer Naturschutz geht, ist niemand unbeteiligt“, betonen Gianina Zimmermann und Maximilian Alter.



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