Nehmen ist seliger denn Geben

Ist der Wurm erst einmal in einer Sache, hält er sich auch lange. Und so erreichte uns eine Zuschrift von Robert Stögbauer nicht nur zu unserem bereits in der letzten Ausgabe korrigierten Fehler, sondern auch zur Ankündigung der Kulturgemeinde: ‚Mit Nehmen ist seliger denn Nehmen‘ wird ein Theaterstück des Theaters „Familie Krause“ in der Kelkheimer Zeitung angekündigt, sowohl in einem Textbeitrag als auch durch die Kulturgemeinde. Dazu Robert Stögbauer: „Reden ist Schweigen und Silber ist Gold“ lautete der Titel eines Büchleins von Helen Leuninger, in der es noch mehr „Freudsche Fehlleistungen“ zu bewundern gibt, ganz zu schweigen von Lothar Matthäus, der seinen Fußball-Kollegen den Rat gab, den Sand nicht in den Kopf zu stecken.

Die Krauses selbst bewerben ihr Stück unter „Nehmen ist seliger denn geben“, so scheint es richtig zu sein, aber wie sagte schon Franz Beckenbauer: Es gibt immer zwei Möglichkeiten – gewinnen oder verlieren …oder unentschieden“.

Wie gesagt, wir hatten schon berichtigt. In der Kulturgemeinde dürfte das Bibelwort so verinnerlicht sein, dass es dort auch beim schnellen Schreiben zu dem Fehler kam.

Ärgerlich, natürlich, aber dem Theater Krause kann es nur recht sein. So viel Lärm um wenig bringt Aufmerksamkeit.



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