Ein Neuanfang mit Erfahrung und Herz – Petra Landgrebe übernimmt Vorsitz im Hospiz-Verein

Der neue Vorstand des Hospiz-Vereins Kelkheim. Ute Winter (Mitte) beendete nach 12 Jahren ihre Arbeit an der Spitze des Vereins und gab das Amt an Petra Landgrebe weiter.Foto: Verein

Kelkheim (ju) – In Zeiten, in denen persönliche Zuwendung und menschliche Nähe von unschätzbarem Wert sind, nimmt der Weg-Begleiter Hospiz-Verein Kelkheim eine bedeutende Rolle in der Stadtgesellschaft ein. Ende April kamen die Mitglieder zur diesjährigen Versammlung zusammen – ein Treffen, das nicht nur Rückblick und Ausblick bot, sondern vor allem einen bedeutsamen Führungswechsel markierte.

Nach zwölf intensiven Jahren an der Spitze hat sich die langjährige Vorsitzende Ute Winter aus dem Amt verabschiedet. Bereits im Herbst hatte sie ihren Entschluss bekannt gegeben, nicht erneut zu kandidieren. Ihr Ausscheiden markiert das Ende einer Ära – und zugleich den Anfang eines neuen Kapitels.

Petra Landgrebe neue Vorsitzende

Mit Petra Landgrebe übernimmt nun eine engagierte Frau den Vorsitz, die bereits als Beisitzerin im Vorstand aktiv war und mit der Vereinsarbeit bestens vertraut ist. An ihrer Seite wurde der Vorstand weitgehend in seiner bisherigen Konstellation bestätigt: Monika Lederer bleibt stellvertretende Vorsitzende, Christiane Hessling Schatzmeisterin, Stefanie Laucht-Erbe Schriftführerin. Michaele Susenberger und Dagmar Schmidt führen ihre Tätigkeit als Beisitzerinnen fort. Neu im Team ist Christa Splittstösser, die das Vorstandsgremium als dritte Beisitzerin ergänzt.

Das neu zusammengesetzte Leitungsteam hat sich viel vorgenommen: Mit frischen Ideen, Motivation und einem wachen Blick für gesellschaftliche Entwicklungen wollen die Ehrenamtlichen den Verein weiter stärken – ohne dabei den Kern der Hospizarbeit aus dem Blick zu verlieren.

Danke für zwei Jahrzehnte Engagement: Ute Winter

In einer bewegenden Dankesrede würdigte Monika Lederer die scheidende Vorsitzende: Ute Winter ist seit über 20 Jahren Mitglied des Vereins und hat dessen Entwicklung entscheidend mitgeprägt. Seit 2013 leitete sie die Geschicke des Hospiz-Vereins mit dem klaren Ziel, die Hospizbegleitung in Kelkheim professionell aufzustellen. Die Anstellung einer hauptamtlichen Koordinatorin war ein zentraler Schritt in diese Richtung.

Doch es waren nicht nur Struktur und Organisation, die ihr am Herzen lagen. Mit großem Engagement und kreativen Impulsen machte sie den Verein sichtbar: Veranstaltungen wie der Hospiztag 2019, die 20-Jahr-Feier, jährliche Filmvorführungen, Lesungen oder Konzerte zum Welt-Hospiztag – all das trug ihre Handschrift.

Dabei war sie stets mehr als nur Organisatorin: Ihr eigentliches Anliegen war und blieb die unmittelbare Begleitung von Menschen am Lebensende. Mit Wärme, Empathie und einem feinen Gespür für das Wesentliche war sie für viele Schwerkranke und ihre Angehörigen eine wichtige Stütze. Ihre Handschrift wird im Verein noch lange spürbar bleiben.

Der Mensch im Mittelpunkt

Der Weg-Begleiter Hospiz-Verein Kelkheim steht für ein würdiges Lebensende – ohne Einsamkeit, ohne Angst, mit Respekt vor der individuellen Lebensgeschichte jedes Einzelnen. Schwerkranke und Sterbende werden dort begleitet, wo sie sich am wohlsten fühlen: zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung. Auch nach dem Tod endet die Begleitung nicht: Das Team der Trauerbegleiterinnen steht Angehörigen zur Seite, um sie durch den schmerzhaften Prozess des Abschieds zu führen – einfühlsam, unaufdringlich, zugewandt.

Informationen & Kontakt

Wer mehr über die Arbeit des Vereins erfahren oder selbst unterstützen möchte – sei es durch eine Mitgliedschaft, Spende oder ehrenamtliches Engagement – findet den Verein in der Breslauer Straße 44 in Kelkheim.

Website: www.hospiz-verein-kelkheim.de

E-Mail: info[at]hospiz-verein-kelkheim[dot]de

Telefonische Beratung & Kontakt: 06195-9613178

Trauerbegleitung: 06195-6769753

Mit der neuen Vorsitzenden Petra Landgrebe und einem engagierten Team im Rücken blickt der Verein zuversichtlich in die Zukunft – in dem Wissen, dass sein Angebot wichtiger ist denn je. Denn die letzte Lebensphase verdient genauso viel Aufmerksamkeit, Würde und Zuwendung wie jeder andere Abschnitt auch.



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