Der neue „Misereor-Solidaritätsgang“

Der traditionelle Misereor-Solidaritätsgang, der in diesem Jahr in die dreizehnte Runde gegangen wäre, erhält ein neues Format und erweitert zugleich den Blickpunkt. Bei dem neuen Misereor-Solidaritätsprojekt rücken Bolivien und der Taunus gemeinsam in den Blick. Die Veranstalter, die katholischen Bezirksbüros Main-Taunus und Hochtaunus, wollen damit deutlich machen, „dass die Themen zusammenhängen und dass wir Engagement im Globalen wie im Lokalen brauchen“, so die Bezirksreferenten Matthias Braunwarth und Christoph Diringer.

Von Aschermittwoch bis Ostern sind Schülerinnen und Schüler an vier Partnerschulen in Königstein und Frankfurt gemäß des diesjährigen Mottos der Misereor-Fastenaktion „Es geht! Anders.“ eingeladen, etwas über die Aufbrüche des Agroforstprojekts Reyes im Amazonasregenwald Boliviens zu erfahren und dafür Spenden zu sammeln.

Nach Ostern geht es dann um Herausforderungen einer bedrohten Artenvielfalt im Ökosystem vor der eigenen Haustür: Dem Taunus. Die Initiatoren des Projekts stellen kleine Tütchen mit heimischen Samen für Wildblumen und Wildgräser bereit, die nur auf einer Seite bedruckt sind. Die zweite Seite kann dann frei gestaltet und die Tütchen an Spender im Familien-, Freundes- , Bekanntenkreis verteilt werden mit der Einladung für das Misereorprojekt „Los Reyes“ zu spenden.

Über 70 Tier- und Pflanzenarten seien zwischen Main, Rhein und Taunus schon jetzt vom Aussterben bedroht, heißt es in der Ankündigung.

Am Taunus-Solidaritätsprojekt sind erstmals Schülerinnen und  Schüler des Adorno-Gymnasium und des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt beteiligt. Wie schon bisher, engagieren sich auch diesmal wieder die beiden katholischen Schulen in Königstein, die St. Angela-Schule und die Bischof-Neumann-Schule.

Über einen QR-Code ist das Online-Spendenportal der Taunus-Solidaritätsaktion über alle Endgeräte zugänglich. Dort kann schon jetzt für das Misereor-Projekt gespendet werden.

Vor Corona motivierte jedes zweite Jahr ein Sponsorenlauf Menschen im Hochtaunus und Main-Taunus, ein Misereor-Projekt näher kennenzulernen und dafür Geld zu sammeln. Bei den zwölf vorhergehenden Taunus-Solidaritätsprojekten kamen so 330.000 Euro zusammen.

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