Neuer Präsident des Lions Club – Heino Grafenhoff bringt frischen Wind

Den Blick nach vorn gerichtet: der neue Präsident des Lions Club Heino Grafenhoff Foto: Judith Ulbricht

Kelkheim
(ju) – Es ist gute und altbekannte Tradition, dass im Lions Club Kelkheim jedes Jahr der Präsident neu gewählt wird. Damit kommt frischer Wind in den Verein, neue Ideen können in Angriff genommen, neue Projekte umgesetzt werden.

Mit Heino Grafenhoff haben sich die Lions eben diesen frischen Wind an die Spitze geholt. Der gebürtige Essener zog nebst Anhang (Frau, 1 Tochter) wie viele junge Familien vor ihm in den Speckgürtel um Frankfurt und ist in Liederbach heimisch geworden. Er steht voll im Berufsleben, um so größer die Herausforderung Job und Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen. „Außerdem besteht der Club ja auch nicht nur aus mir allein. Ich bin sozusagen das Face, aber die vielen aktiven Mitglieder sorgen für den nötigen Drive“, weiß der Bänker. Er freut sich auf seine Aufgaben und auf die Umsetzung seiner Ideen und hofft auf eine Zeit „in voller Präsenz.“

Seit Juli 2019 ist er Mitglied bei den Löwen und kam in den Genuss der Konzerte und Sommerfeste. Daran möchte er anknüpfen, ging doch während der Pandemie einiges unter. „Ich möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben und selbst Hand anlegen“, fasst er seine Intension, die Präsidentschaft zu übernehmen, in Worte. Bodenhaftung und aus dem geschützten Umfeld heraus Gutes tun, dafür möchte er stehen.

Ganz wichtig ist dabei die Club-DNA. Freundschaften entstehen hier, man ist in den Jahren zusammengewachsen, aneinander gewachsen. Aber, Grafenhoff hat auch die Zeichen der Zeit erkannt. „Wir sind auf dem Papier eine klassische Herrenrunde, damit ist jetzt Schluss. Wir stehen auch den Frauen offen und hoffen damit, frisches Blut und neue, zeitgemäße Ideen und Projekte entwickeln zu können.“ Also heißt die Devise jetzt: weibliche Mitglieder gewinnen. Auch in den Ämtern innerhalb des Clubs findet ein Generationenwechsel statt. Ältere lassen los, machen den Platz frei für Jüngere. „Wir müssen einen gesunden Mix finden, denn wir möchten niemanden verlieren, allerdings haben wir noch viel Ausbaupotenzial“, so der neue Präsident. Damit spielt er auch auf die vielfältigen Möglichkeiten an, die die Sozialen Medien bieten. Hier müsse man aktiver werden, um an der „neuen DNA zu arbeiten“. Schwerpunkt sei auch die Vernetzung mit anderen Lions Clubs. Mitglieder mitnehmen, aus Corona rausziehen, gemeinsame Aktivitäten, so die Devise. In diesem Jahr konnte nach langer Zeit endlich mal wieder eine Clubreise durchgeführt werden, für das nächste Jahr soll das Jazzkonzert wieder aktiviert werden. Und ganz wichtig: endlich mal wieder Treffen, von Angesicht zu Angesicht, ohne Zoom-Meeting und Maske.

Halbherzigkeit ist nicht Grafenhoffs Ding, er steht 100 Prozent hinter seinen Ideen und hinter dem Engagement seines Clubs. „Ich stehe dafür, dass wir etwas zurückgeben wollen. Wir sind alle beruflich erfolgreich, uns geht es gut, da kann man auch mal was abgeben“, so sein Motto. Die Projekte an den Schulen, die sie bis dato unterstütz haben, wurden und werden wieder aufgenommen. „Wir gehen aber auch direkt auf die Schulen und die Jugendarbeit zu, um gemeinsam zu überlegen, was wir noch tun können, wo noch Unterstützung benötigt wird. Das ist mir persönlich eine Herzensangelegenheit.“ Mit soviel Elan und Bereitschaft zur Veränderung werden die Lions gewiss das ein oder andere neue Projekt anstoßen.



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