Der November trüb und sehr trocken – das Wetter von Oliver Mollière

Mit 13,7 °C waren die ersten Minuten des vergangenen Novembers gleich die wärmsten des ganzen Monats, obwohl es mitten in der Nacht war. Im Laufe des Allerheiligen-Tages sanken die Temperaturen dann unter die 10 °C Grad-Marke, welche dann den ganzen Monat auch nicht mehr überschritten wurde.

Insgesamt war es wettertechnisch recht wenig spektakulär, es dominierte überwiegend ruhiges, trübes, von Hochdruckgebieten geprägtes Herbstwetter. Es gab 5 x Frost mit einem Minimum von - 3,2 °C am 23. des Monats. Das Mittel ergab eine Temperatur von 4,5 °C in Fischbach, was erneut bedeutet, dass es nach den neuen Referenzwerten (1991-2020) zu kalt war (um -0,7°C), aber im Vergleich zum kälteren alten Mittelwert von 1961-90 um +0,5 °C zu mild.

Auf jeden Fall war es hier viel zu trocken: Die Niederschlagsmenge von nur 19 l/m² sind eine „Unterdeckung“ von mehr als 70 % und war sogar deutschlandweit eine der geringsten Mengen. Die ersten Schneeflocken rieselten dabei auch schon, so dass am Morgen des 26. die leicht angezuckerten Dächer und Wiesen schon mal den nahenden Winter erahnen lassen konnten.

Dank des oft neblig-trüben Wetters gab es nur circa 35 Sonnenstunden (ein Jahr zuvor waren es deren fast 90!), was in etwas 2/3 des Normwertes entspricht.



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