Das November-Wetter von Oliver Mollière:trüb und langweilig, dann abwechslungsreich

Hübsch eingepudert in den ersten Schnee lag der Kunstrasenplatz der TuS Hornau am 22. November da.Foto: Judith Ulbricht

Kelkheim (kez) – Lange gab es im November eine Fortsetzung der beständigen Omega-Hochdrucklage aus dem Oktober. Die ersten zehn Tage waren von daher ziemlich unspektakulär, geprägt von trübem und trockenem Herbstwetter, bei weder besonders milden noch besonders kalten Temperaturen.

Zu Beginn der zweiten Dekade änderte sich das Bild langsam. Zumindest die Trockenheit hatte dann allmählich ein Ende. Am 18. und 19. des Monats regnete es dann sogar ziemlich heftig. Mit 39 l/m² fiel an diesen beiden Tagen deutlich mehr als die Hälfte des gesamten Monatsniederschlages, welcher dadurch bedingt mit 70 l/m² um ca. 10% höher war als im November üblich.

Die letzte Dekade fuhr dann die volle Kapelle auf und brachte wettertechnisch eigentlich alles mit, was ein November so bieten kann: Frühwinter mit bis zu 4 cm Schneedecke (am 22. und 23.), insgesamt 5 Tage Frost mit - 3,2 °C als Tiefsttemperatur am 22.. Zwischendurch gab es aber auch noch einmal einige Tage mit sehr milden Luftmassen aus dem Süden, welche den Monatshöchstwert von 13,1 °C (am 25.) mit sich brachten.

Am Ende war die Temperaturbilanz absolut ausgeglichen im Vergleich zu 1991-2020. Wenn man jedoch 1961-1990 als Basis nimmt, war es um 1,2 °C zu mild.

Der Monat war sehr sonnenscheinarm. Mit nur knapp 35 Sonnenstunden wurde der Normalwert um fast 30% unterschritten.



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