„Rossert-Schule for Future“ – für die Zukunft

„Licht aus. Stecker raus. Pass auf unsere Erde auf!“, skandieren Schülerinnen und Schüler, Erst-, Zweit- und Drittklässler. Die kleine Demonstration zieht durch die Aula der Schule, offensichtlich stolz auf ihre selbst angefertigten Plakate, die sie hoch über ihre Köpfe halten. Doch Schule wird deswegen nicht geschwänzt, obwohl tatsächlich Freitag ist. Das Ganze fand innerhalb der Präsentationsveranstaltung der Projektwoche zu „Umwelt und Gesundheit“ statt und wurde von etwa drei Dutzend Eltern mit Interesse verfolgt, dazu natürlich auch die anderen Schüler und ihre Lehrerinnen.

Mit Mülltrennung hatte die Idee zur Projektwoche angefangen. Das Schulgebäude der Rossert-Schule in Ruppertshain ist vorbildlich. Im Jahr 2015 bezogen, erfüllt das vollautomatisch gesteuerte Passivhaus alle Standards moderner, energiesparender Bauweise von der Fußbodenheizung bis zu den Bewegungsmeldern. Nur die Trennung des Mülls in den Klassenzimmern war noch nicht ganz optimal. So kam es zu der Idee, innerhalb einer Projektwoche die Schüler einzubeziehen und mit ihnen gemeinsam ein gut handbares Konzept der Mülltrennung einzuführen.

Darüber hinaus durften sich die Schüler in sechs Projektgruppen einwählen. Dort ging es zum Beispiel darum, Müll zu vermeiden, indem man beim Kochen frische Zutaten verwendet, so dass gar nicht erst viel Verpackungsmüll entsteht.

Nebenprodukt war täglich ein leckeres, selbst gekochtes Mittagessen.

Bei der Präsentation in der Aula gab es dann ein spannendes Ernährungs-Quiz. Kreativität, gute Ideen und jede Menge Geschicklichkeit waren in zwei Gruppen um das Upcycling gefragt. Dort wurde gebastelt, genäht und geklebt und so aus alten Büchern schon auf die Weihnachtszeit einstimmende Dekobäume hergestellt oder aus Milchtüten bunte, fröhliche Blumentöpfe und vieles, vieles mehr, was auf vollen Tischen bestaunt werden konnte.

Die Klimadetektive beschäftigten sich intensiv mit Klimawandel, Erderwärmung und CO²-Ausstoß und präsentierten dies gemeinsam auf der Bühne. Praktische Tipps zum Stromsparen hatte auch die zu Beginn erwähnte Demonstrationsgruppe erarbeitet, während die Ernährungsdetektive ihre Erkenntnisse als Lied vorstellten.

Vielfältig war es also, sowohl, was erarbeitet, als auch, wie es präsentiert wurde. Und dass die Schülerinnen und Schüler Spaß an dieser Woche hatten, merkte man der gesamten Veranstaltung an.

Erwähnt werden sollte unbedingt auch das Engagement der Eltern, die an zwei Gruppen mit viel Liebe und Arbeit beteiligt waren.

Die Rossert-Schule hofft, so zumindest einen kleinen Anstoß für den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt gegeben zu haben, schließt Dr. Bettina Elpers ihren Text von der Projektwoche ab. Auch die Bilder schickte die Rossert-Schule.



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