Souveräner Auftritt am Hexenturm – TSG Münster mit Auswärtssieg in Idstein und Heimniederlage in der JBLH

Sorgte mit seinem Treffer zum 15:26 für den Endstand in Idstein: Dominik Winzer Manso (17, TSG Münster) Foto: TSG Münster

Kelkheim
(kez) – Die Handballer der TSG Münster feierten am vergangenen Wochenende in der Landesliga nach einem souveränen Auftritt einen deutlichen 15:26 (9:13) Erfolg gegen den TV Idstein.

Zwar benötigte das Team von Trainer Daniel Wernig erneut 20 Spielminuten, ehe Klaudio Hranjec zunächst für den Ausgleich sorgte, nur um Sekunden später in Unterzahl für die erste Führung zum 7:8 zu sorgen. Technische Fehler und das Auslassen bester Torgelegenheiten luden den Gastgeber in der Anfangsphase immer wieder zu Tempogegenstößen ein, die diese zumeist auch mit einem Torerfolg abschließen konnten. Wernig verzichtete zunächst auf seine Routiniers Patrick Weber und Bastian Schwarz im Rückraum und schickte ein Team auf die Platte, das in dieser Formation in der noch jungen Landesligasaison noch nicht häufig zusammen auf dem Feld gestanden hatte. Klaudio Hranjec und ein nicht nur beim Strafwurf treffsicherer Jan Fegert sorgten in der Anfangsphase dafür, dass der gastgebende TV zunächst den Vorsprung nicht weiter als mit zwei Toren ausbauen konnte. Die Münsterer fanden aber im weiteren Spielverlauf in Angriff und Abwehr immer besser zusammen. Gerade die jungen Spieler im Kader der TSG konnten wertvolle Spielpraxis sammeln und wussten zu überzeugen. Ob Mario Gonzalez Borja und Jan Niklas Müller im Rückraum, Jan Fegert und Dominik Winzer Manso auf den Außenpositionen, Tim Klotz und Björn Heller am Kreis oder auch Sven Müller im Tor – an diesem Abend zeigte sich das Ergebnis einer erfolgreichen Jugendarbeit. Es spielte die Zukunft der TSG. Nach dem Halbzeitstand von 9:13 konnte der Gastgeber bis zur 44. Spielminute zwar noch einmal den Anschlusstreffer zum 15:16 erzielen, richtig Spannung aber sollte nicht mehr aufkommen. Zu souverän letztendlich der Auftritt der TSG, die am Ende nach dem Treffer von Dominik Winzer Manso zum 15:26 zwei Punkte aus dem Hexenturm entführte.

Gemeinsam mit den Teams aus Lumdatal, Wettenberg und Wiesbaden führt die TSG Münster mit weiterhin weißer Weste die Tabelle der Landesliga Mitte an. Am kommenden Samstag (1. Oktober) begrüßen die Münsterer um 19 Uhr die TG Kastel in der Eichendorffhalle, bevor es dann eine Woche später bei der Auswärtspartie gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden wohl zu einer ersten echten Bewährungsprobe für die Handballer der TSG Münster kommt.

Unnötige Heimniederlage in der Jugendbundesliga

Am dritten Spieltag der Jugendbundesligasaison 2022/23 verlor die A-Jugend der TSG Münster in der Eichendorffschule in Kelkheim mit 27:28 (11:13) gegen den HC Erlangen. Nach dem verkorksten Auftritt gegen die A-Jugend der MT Melsungen am vorangegangenen Spieltag hieß es für die Jungs aus Münster, Anschluss an die zweite Halbzeit des ersten Heimspiels zu finden. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und konnten durch eine überzeugende Abwehr und dank eines gut aufgelegten Gustav Hein im Tor die Anfangsphase erfolgreich für sich gestalten. Allerdings tat sich der Münsterer Angriff schwer mit der körperlichen Abwehr der Gäste. So kam es, dass in der 8. Minute der bis zur 17. Minute letzte Treffer der Gastgeber fiel. Das Spiel wurde durch die Abwehrreihen dominiert. Mit dem 6:7 in der 20. Minute wechselte die Führung auf die Erlanger Seite. Doch die U19 der TSG blieb hartnäckig und konnte sich trotz zwei 2-Minuten-Strafen im Spiel halten und so die erste Hälfte mit einem hart umkämpften 11:13 beenden. Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit tat sich der Münsterer Angriff erneut schwer gegen die Abwehr der Gäste, und hinten schaffte man es nicht, den nötigen Zugriff in der Abwehr zu bekommen, so dass man in der 40. Spielminute einem 5-Tore-Rückstand (14:19) hinterherlief, der sich bis zur 50. Minute auf sechs Tore erhöhen sollte. Zwar gaben sich die Jungs der TSG nicht auf und schafften es, in der 55. Minute erstmals wieder auf zwei Tore heranzukommen (23:25). Doch es gelang nicht, die entscheidenden Torchancen zum Ausgleich zu nutzen. Am Ende musste sich die TSG vor allem wegen einer schwachen Chancenverwertung und technischer Fehler nach einer spannenden Schlussphase mit 27:28 geschlagen geben.



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