ukw möchte Hundewiese für Zeit der Anleinpflicht schaffen

So schaut es ab 1. März für Hunde aus: Laufen nur noch an der Leine. Foto: J. Ulbricht

Kelkheim (ju) – Ab 1. März gilt in Kelkheim eine Anleinpflicht für Hunde. Das heißt für Hundebesitzer, zumindest in der Gemarkung Kelkheim, kein Freilauf, kein Toben mit anderen Hunden, keine soziale Interaktion. Der Antrag der Koalition, sich einen Überblick über mögliche Flächen für Hundewiesen ähnlich wie an der Viehweide zu verschaffen, wurde zwar aufgenommen, im Endeffekt konnte sich der Magistrat aber auf keine der sechs angedachten Areale einigen.

Das ruft jetzt die ukw auf den Plan, die zur nächsten Stadtverordnetenversammlung am Montag, 13. Februar, einen Antrag auf Ausweisung einer temporären Hundeauslauffläche am Standort Kloster gegenüber des Sportparks stellt. Für den Zeitraum vom 1. März bis zum 30. Juni sei der Bereich zu mähen, einzufrieden und zu beschildern, damit dieser ab Beginn der Brut- und Setzzeit genutzt werden kann. Die Wiese solle mit einem einfachen Staketenzaun eingefriedet werden, der im Sommer wieder abgebaut werden könne. Die ukw begründet ihren Antrag damit, dass aufgrund der neuen Satzung über den Leinenzwang für Hunde während der Brut- und Setzzeit es innerstädtisch kaum Möglichkeiten gibt, Hunde ohne Leine laufen zu lassen. Demnach fehlt es insbesondere in der genannten Zeit dringend an rechtmäßigen Möglichkeiten, Hunde frei laufen zu lassen. Ein freier Auslauf und der soziale Kontakt zu anderen Hunden gehören jedoch zur artgerechten Haltung und fördern das Tierwohl.

Mit der zunächst temporären Errichtung einer Hundewiese für den genannten Zeitraum kann die Situation für Hunde und ihre Besitzer verbessert werden. Die Einfriedung mit einem beweglichen Zaun erlaubt, diesen für den genannten Zeitraum schnell und unkompliziert auf- und abzubauen.

Das Gelände am Kloster eignet sich aus Sicht der ukw-Fraktion aus verschiedenen Gründen gut. Diese Fläche liegt etwas außerhalb und ist teilweise beschattet. Ein Ort der Zusammenkunft für Hundehalter könne so entstehen und der Bewegungsdrang der Vierbeiner ausgelebt werden. Die Aufstellung eines Papierkorbs zur Entsorgung der Hundekotbeutel würde die Anlage ergänzen. Die vorerst temporäre Ausweisung für vier Monate erlaubt zudem ein Resümee darüber, ob die Wiese gut angenommen wurde und als „Dauer-Standort“ genutzt werden sollte.



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