UKW: Solaranlagen auf allen städtischen Grundstücken

Das ist eine Forderung der UKW-Fraktion, formuliert in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung für die kommende Sitzung am 20. September.

Die Forderung: Bei allen Neubauten auf städtischen Grundstücken oder Grundstücken, die städtischen Gesellschaften gehören, sind grundsätzlich Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie – Solarthermie und/oder Photovoltaik – zu installieren und dauerhaft zu nutzen.

Sofern die Stadt bei einem ihrer Grundstücke nicht selbst, sondern ein Dritter als Bauherr auftritt, macht die Stadt ihre Zustimmung zur Bebauung ihres Grundstücks davon abhängig, dass der Bauherr sich verpflichtet, Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie – Solarthermie und/oder Photovoltaik – zu installieren und dauerhaft zu nutzen.

Bei bestehenden städtischen Gebäuden ist zu prüfen, ob der nachträgliche Einbau von Solaranlagen möglich und sinnvoll ist – dies gilt insbesondere bei anstehenden Sanierungen.

Begründet werden diese Forderungen damit, dass erhebliche Anstrengungen notwendig seien, um die von Bund und EU gegebenen Klimaschutzziele zu erreichen.

„Natürlich machen die städtischen Gebäude nur einen sehr kleinen Teil der Bausubstanz in Kelkheim aus. Solange es aber keine gesetzliche Regelung zur Installation und Nutzung von Solaranlagen auf privaten Gebäuden gibt, gilt hier die Freiwilligkeit. Aufgabe der Stadt ist es, Eigentümer zu beraten – durch die Angebote des Energiekompetenzzentrums des Kreises und weitere, vom städtischen Klimamanager zu erarbeitende Aktivitäten.“

Der Antrag sei ein Baustein zur konkreten Umsetzung des verabschiedeten Klimaschutzkonzeptes und klimapolitischen Leitbildes. Im Klimakonzept werde eindrücklich dargelegt, welches Potenzial in Kelkheim zur CO2-Einsparung durch Nutzung der Sonnenenergie zu Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Stromerzeugung besteht. Im klimapolitischen Leitbild heiße es hierzu: „Um eine klimaneutrale und nachhaltige Zukunft zu realisieren, müssen schnell emissionsarme Lösungen für die generelle Energiebereitstellung auf kommunaler Ebene umgesetzt werden.“



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