UKW wünscht sich kurze Sitzungen

Die Fraktion der Unabhängigen Kelkheimer Wählerinitiative (UKW) hat ihre noch ausstehenden Anträge für die kommende letzte Ausschussrunde und Stadtverordnetenversammlung vor der Wahl zurückgezogen, berichtet Fraktions-Vorsitzende Doris Salmon. „Wegen der Pandemie möchten wir alles tun, um die kommenden Sitzungen so kurz wie möglich zu halten.“ „Wir werden unsere wichtigen Anträge nach der Kommunalwahl erneut einbringen, wenn bei hoffentlich gesunkenen Infektionszahlen ausreichend Zeit für eine ordentliche politische Diskussion ist.“

So möchte die UKW, dass der Magistrat städtische Flächen für die Einrichtung eines Bürger- oder Gemeinschaftsgartens vorschlägt. Hierbei sollen Interessierte die Möglichkeit erhalten öffentliche Grünflächen zu gestalten. Doris Salmon stellt sich ein solches Projekt zum Beispiel im Mühlgrundpark vor.

Zwei Anträge hatte die UKW zum Kelkheimer Stadtwald gestellt. Sie möchte die Lage im Wald in einem Waldzustandsbericht.

Davon erhofft sie sich Erkenntnisse, mit denen der Kelkheimer Wald auf den Klimawandel vorbereitet werden kann. Weiter hat sie beantragt, schon jetzt probeweise eine größere Fläche des Kelkheimer Stadtwaldes der Natur zu überlassen.

Anlass für diesen Antrag seien deutliche Trockenheitsschäden und ein deutlicher wirtschaftlicher Verlust in der hergebrachten Waldbewirtschaftung.

Die UKW möchte außerdem ein kommunales Förderprogramm zur Flächenentsiegelung auf den Weg bringen. Hiervon erhofft sich die Fraktion einen Beitrag zum Klima- und Hochwasserschutz und einen effizienteren Flächengebrauch in Kelkheim. Ein weiterer Antrag befasst sich mit der Entwicklung eines Fahrkonzepts auf Bestellung (sogenannte On-Demand-Mobilität), um den öffentlichen Personennahverkehr in Kelkheim zu stärken und damit einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten.

„All diese Themen sind uns weiterhin sehr wichtig. Sie sind Teil unseres Programms und wir werden sie nach der Kommunalwahl erneut in die Gremien einbringen“, betont Fraktionsvorsitzende Doris Salmon.“

Die UKW sieht auch bei anderen Fraktionen keine Anträge, die so dringlich wären, dass sie angesichts der Corona-Krise nicht zurückgestellt werden könnten, oder die vom Magistrat nicht ohnehin schon umgesetzt werden, meint Doris Salmon. „Wenn alle weiterhin gehalten sind, unnötige Kontakte zu vermeiden, müssen wir uns nicht zu langen Sitzungen treffen, deren Inhalte überholt sind oder auch noch in einigen Wochen besprochen werden können.“

„Die UKW setzt aus diesem Grund im Wahlkampf auf ein umfassendes Online-Angebot“, ergänzt Salmons Stellvertreter Maximilian Alter.



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