Es wär‘ so schön gewesen … und hat nicht sollen sein

Schweren Herzens hat sich der Elferrat der Fischbacher Weiberfassenacht dazu entschlossen, den „Weiberspass uff de Gass 2022“ abzusagen.

Geplant war mit circa 50 Aktiven aus den Reihen der Weiberfassenacht in Kleingruppen – geimpft, geboostert, genesen und getestet – unter Einhaltung der Abstandstandsregeln und im Freien, karnevalistische Fröhlichkeit in Fischbachs Straßen, Höfe und Gärten zu bringen und natürlich auch selbst Spaß und Freude dabei zu haben. Von daher sei es ihnen nicht leichtgefallen, die Absageentscheidung zu treffen, zumal sie ein tolles Konzept entwickelt hatten, hinter dem sie auch nach wie vor stehen.

Und doch ist die pandemische Dynamik im Moment eine andere als noch zu Zeiten der Idee und dem Beginn der Planungen und Proben. Auch die Fischbacher Weiber hätten es kaum für möglich gehalten, doch wir leben in einer Zeit, in der ganz aktuell jeden Tag Höchststände an Coronainfizierten gemeldet werden. So ist es für den Moment auch für sie nicht mehr richtig, Aktionen zu planen, die das Ansammeln von Menschenmengen, ob Groß oder Klein, bewirken.

Ein Wermutstropfen bleibt: Gerade wegen der allgemeinen Schwere der derzeitigen Diskussion wäre es erst recht umso schöner gewesen, wenn sie mit dem „Weiberspass uff de Gass“ für einen Moment einen kleinen Ballon der Leichtigkeit und Sorglosigkeit, von Spaß und Lachen hätten steigen lassen können.

Unter dem Strich bleibt es jedoch dabei: Auch unter den ausgefeiltesten Hygienekonzepten können die Aktiven bei der derzeitigen Entwicklung weder persönlich noch im Namen der Fischbacher Weiberfassenacht und der Frauengemeinschaft die Verantwortung tragen, sollte es aufgrund der gut gemeinten Aktion zu Infektionen oder Impfdurchbrüchen kommen. Hinter diesem Argument müssen sich alle anderen Argumente einreihen.

Aber eines ist gewiss: „WIR KOMMEN WIEDER; WIEDER VORBEI; DENN UNSRER FASTNACHT BLEIBEN WIR TREU! Und rufen euch zu: FISCHBACH HELAU! WEIBERFASSENACHT HELAU! FRAUENGEMEINSCHAFT HELAU!“



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