Ein weiteres Thema, das bleibt: Der Marktplatz

Nachdem die CDU mit einem Antrag an die Stadtverordneten-Versammlung eine Diskussion über den Marktplatz angestoßen hatte und einen Drei-Punkte-Vorschlag machte, kam es in der letzten Sitzung der Stadtverordneten zu ausgedehnten Diskussionen, die sich so lange hinzogen, dass einige Fraktionsanträge vor Ablauf der Sitzungszeit nicht mehr besprochen werden konnten, sondern ohne Aussprache in die Ausschüsse überwiesen wurden.

Fabian Beine für die CDU begründete den Antrag. Man werde immer wieder von Bürgern auf die unhaltbaren Zustände am Marktplatz angesprochen. „Es muss etwas passieren“. Und wenn die UKW ein Alkoholverbot ablehne, dann solle sie doch eigene Vorschläge machen. „Wir müssen die Sorgen der Bürger ernstnehmen“

Dr. Maximilian Alter (UKW): „Wenn mehr Streifen verlangt werden, muss auch mehr Personal her“. Also eine Geldfrage. Patrick Falk (FDP): „Man wollte einen Treffpunkt für Menschen haben, aber mit einem Alkoholverbot tun wir uns schwer“.

Dann der Bürgermeister: „Es gibt Probleme am Marktplatz“. Aber warnend: „Reden wir doch nicht mutwillig alles schlecht. Man hält sich hier gern auf, das Gesamtkonzept der Stadtmitte stimmt, es müssen Kleinigkeiten geändert werden“. Andere Städte würden Kelkheims Stadtmitte hinsichtlich der Sicherheit als beispielhaft bezeichnen. „Trotzdem, wir müssen überlegen, wie wir die Situation verbessern“.

Jürgen Sieb (UKW): „Ich bin froh, dass wir die Stadtmitte haben.“

Doris Salmon (UKW) sprach die Diskussion mit Bürgern an, die von der CDU angeregt worden war. „Da waren doch 15 Stadtverordnete“, sicherlich um damit zu illustrieren, wie gering wohl das allgemeine Interesse gewesen sei. Auf dem Marktplatz sieht man Fahrrad fahrende Kinder, auf den Bänken sitzen Menschen, nur ein ganz kleiner Kreis sei mittags alkoholisiert. Das alles sei kein Grund für ein allgemeines Alkoholverbot. In die Kerbe haute auch Eckart Hohmann (SPD): „Lieber Prävention statt Repression“.

Die Abstimmung ergab, dass es kein Alkoholverbot zwischen 17 und 7 Uhr geben wird. Allerdings solle die städtische Ordnungspolizei den Marktplatz öfter bestreifen. Eine Forderung, die aber mit Sicherheit mehr Personal erfordert. Einstimmig dann: Das Beleuchtungskonzept solle verbessert werden.

Kündiger wies aber darauf hin, dass die Situation auf dem Marktplatz nicht so schlecht sei, es gebe da wohl kaum etwas zu verbessern.

Wenn nicht alles täuscht, ist dies noch nicht der Schluss der Diskussion. Nicht nur ältere Kelkheimer fühlten sich auf dem Makrtplatz belästigt.



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