Auf Antrag der Fraktionen der CDU und der FDP, die dabei eng mit den Freien Wählern Kelkheim zusammengearbeitet haben, hat die Stadt Kelkheim für das ehemalige Feuerwehrgelände in Münster ein Bieterverfahren veröffentlicht, um einen Investor zu finden, der die Zeilsheimer Straße mit Reihenhäusern bebaut und diese als Erbbaurecht nach dem Einheimischenmodell vermarktet. Im Dezember 2021 wurde als Ergebnis dieses Antrags mitgeteilt, dass sich an dieser Ausschreibung kein Bieter beteiligt hat. Dies wird auch Thema auf der nächsten Stadtverordnetenversammlung sein.
Mit dem Antrag „Grundstück gegen Bauleistung“ hoffen die beiden Fraktionen, nun endlich eine umsetzbare Lösung für die Bebauung des Grundstücks mit Reihenhäusern auf den Weg bringen zu können und gleichzeitig für die Stadt Wohneigentum, das in ihrem Besitz bleibt, zu schaffen.
Das Konzept ist ganz einfach: Das Grundstück wird an einen Bauträger veräußert, der dort mindestens acht Reihenhäuser erstellt. Drei dieser Häuser gehen dann ins Eigentum der Stadt Kelkheim über, die restlichen kann das Unternehmen frei veräußern oder vermieten.
Die Stadt trägt somit kein Risiko des Selbstbaus, sondern sie veräußert das Grundstück im Rahmen eines Konzeptverfahrens an einen Bauträger, bei dem das Konzept mit 30% und der Preis mit 70% in das Bewertungsverfahren einfließen. Dies wird die Umsetzung dieses Projektes sicher beschleunigen.
Dass es einige Interessenten für dieses Verfahren gibt, davon haben sich Vertreter von CDU und FDP sowie der FW Kelkheim vorab in zahlreichen Gesprächen überzeugt. Die Chancen stehen also gut, dass es endlich zu einer Bebauung des Grundstücks mit Reihenhäusern kommt; eine Bebauung also, wie sie von CDU und FDP den Anliegern schon vor einigen Jahren angekündigt wurde.