Der 49. Jugendaustausch Falkenstein-Le Mêle-sur-Sarthe stand ganz im Zeichen des Sports

Falkenstein (gs) – Sportlich ging es trotz der großen Hitze am Bürgerhaus in Falkenstein zu, als sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutsch-französischen Jugendaustausches trafen, um den Eltern und allen interessierten Mitbürgern einmal vorzustellen, was sie sich in ihrer gemeinsamen Zeit erarbeitet hatten.

Zum diesjährigen Thema des Jugendaustausches Falkenstein-Le Mêle-sur-Sarthe hatten sich die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren das Thema „Olympische Sportarten“ ausgesucht, was naturgemäß mit viel Bewegung verbunden war, aber auch Platz für Kreativität ließ. So hatte sich die erste Gruppe mit dem Thema „Graffiti“ beschäftigt. Hier galt es, Worte mit nicht mehr als sechs Buchstaben zu finden, die einen Bezug zu Falkensteins Partnergemeinde hatten, aber auch den Bezug zum sportlichen Thema nicht ganz vermissen ließen.

Die Kids entschieden sich (wahrscheinlich beeinflusst durch die herrschenden Temperaturen) für „Beach“ und „Waves“, was ja auch irgendwie etwas mit Sport zu tun hatte. Professionell hatten sie die Worte in bester Graffitimanier auf ein großes Transparent gesprüht, was in Zukunft (hoffentlich) die Räume im Bürgerhaus schmücken wird. Die Gruppe hatte bei ihrer kreativen Arbeit viel Spaß, jede Menge zu lachen und tolle gemeinsame Diskussionen.

Mischung aus Sport und Kreativität

Die „Yoga“-Gruppe war dann eine gelungene Mischung aus Kreativität und sportlicher Ambition. Sie „turnten“ interessante Figuren, wie den Lotussitz, die Kobra oder den Hund. Geübt wurde in den vorangegangenen Tagen auf dem Rasen vorm Bürgerhaus, was zwar ziemlich heiß gewesen sei, aber trotzdem allen Teilnehmerinnen sehr viel Spaß gemacht hat.

Die dritte Gruppe hatte sich gänzlich dem Sport verschrieben und bemerkenswerte „Kunststücke“ auf dem Long- und Skateboard eingeübt. So bewegten sich die interessierten Gäste geschlossen auf den Schulhof der Falkensteiner Grundschule, um den Jugendlichen dabei zuzusehen, wie sie auf einem Skatebord vor- und zurücklaufen konnten (bei voller Fahrt versteht sich), irrwitzige Drehungen mit dem Board vollführten oder sich professionell „schlingernd“ auf einem Waveboard recht zügig fortbewegten.

Freibad und Box-Workshop

Die Stimmung war gelöst und man merkte den Jugendlichen mit jeder Minute an, dass die Gruppe in den letzten zwei Wochen eng zusammengewachsen war. Nach einer ereignisreichen Woche in Falkensteins Partnerstadt Le Mêle-sur-Sarthe, wo Strandsegeln und Bogenschießen auf dem Programm stand, starteten die Jugendlichen am 20. Juli in Falkenstein zu einem umfangreichen Programm, dass das Partnerschaftskomitee für sie organisiert hatte.

Die Woche stand ganz im Zeichen des Sports und was lag bei diesen Temperaturen da näher, als das Königsteiner Freibad unsicher zu machen und den ersten Abend mit einem lockeren Grillfest zu beschließen. Sportlich ging es daraufhin weiter nach Heidelberg, wo neben einer Besichtigung des Heidelberger Schlosses ein zweitägiger Boxworkshop im Olympiastützpunkt Heidelberg auf die Jugendlichen wartete.

Übernachtet wurde in der Jugendherberge, was an sich schon immer ein beliebtes Event bei den Jugendlichen darstellt. Darüber hinaus blieb für die Gruppe genug Zeit, die mit Shoppen und Chillen sinnvoll gefüllt wurde oder die die französischen Gäste gemeinsam mit ihren Gastfamilien verbrachten.

Obwohl am Präsentationsabend bereits die französischen Freunde in Falkenstein angekommen waren, die die Kinder am Folgetag wieder mit nach Hause nehmen sollten, freuten sich die Jugendlichen ganz besonders auf die am Abend noch ausstehende Party, bei der sie zum Abschied noch einmal richtig „abfeiern“ wollten. Zwei Wochen intensiver, gemeinsamer Unternehmungen und Erfahrungen lagen an diesem Abend hinter ihnen, die sie alle ganz sicher in bester Erinnerung behalten werden.

Nur Kenner würden als Rückgrat dieser Pyramide auf die französische Apfel-Kelter vor dem Bürgerhaus in Falkenstein tippen. Nach zwei Wochen im Zeichen des Sports sind gewisse Anzeichen von Müdigkeit in der Gruppe nur zu verständlich.
Foto: Scholl



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