Feierlicher Ausklang beim deutsch-französischen Jugendaustausch

Nach einem wieder einmal sehr ereignisreichen Ferienprogramm präsentierte der deutsch-französische Jugendaustausch sein tolles Projekt, wobei hier dieses Mal alles im Zeichen der Raumfahrt stand. Foto: Schnurawa

Falkenstein (js) – Ein ganz besonderes Ferienprogramm stand auch in diesem Jahr wieder für alle Teilnehmer des Jugendaustausches der Städtepartnerschaft Falkenstein auf dem Plan. Denn wie traditionell jedes Jahr, pünktlich zu Sommerferienbeginn, durften die jungen Leute wieder eine tolle, ereignisreiche Zeit sowohl in Deutschland als auch in Frankreich verbringen und das bereits zum 49. Mal in Folge. Bei ihren Gastfamilien untergebracht, gab es für die Jugend im Alter von zwölf bis 15 Jahren eine Woche im jeweiligen Partnerschaftsort viel zu erkunden und entdecken. Es gehe bei diesem Austausch vor allem um die Pflege von Gemeinschaft und dem Miteinander, so Komiteemitglied Katharina Unverzagt, die nun schon seit ein paar Jahren Ansprechpartnerin für den Jugendaustausch auf deutscher Seite ist und in allen organisatorischen Fragen den Eltern immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

Nach zwei Wochen voller aufregender Erlebnisse war dann jedoch auch am vergangenen Donnerstag wieder die Zeit des Abschieds gekommen. Doch wer den munteren Verein der Städtepartnerschaft kennt, weiß, dass man hier nie ohne eine gebührende Abschiedsfeier auseinandergeht und so durften die Kids auch dieses Mal wieder den gelungenen Austausch gehörig zelebrieren und den neugierigen Eltern, Angehörigen und allen Freunden der Städtepartnerschaft ihr diesjähriges wunderbares Projekt vorstellen.

Ganz im Zeichen der Luft- und Raumfahrt stand das diesjährige Zusammentreffen, bei dem sich der Nachwuchs auf intensive Art mit dieser spannenden, wenn auch nicht ganz so simplen Materie auf vielfältige Weise beschäftigte. Auseinandersetzen durfte man sich dann mit Themen wie beispielsweise „unsere Planeten“, „Astronautenausbildung“ oder auch „Horoskope“.

Mit welch großem Engagement sie bei der Sache waren, bewiesen die jungen Teilnehmer dann einmal mehr bei ihrer Präsentation, wobei sie nicht nur mit allerhand fundiertem Wissen in ihrer jeweiligen Landessprache punkten konnten, sondern zugleich auch noch einige wirklich hervorragende Bastelarbeiten präsentierten. Angefangen von einem ausgeklügelten Planetensystem über einen bunten Sternenkuchen bis hin zu einer selbst gebauten Rakete gab es hier so manch kreatives Wunderwerk zu bestaunen. Für besonders große Begeisterung bei allen Gästen sorgte jedoch vor allem die aus Plastikflaschen und Pappe selbst gebaute Rakete, die zum krönenden Abschluss dieser umfangreichen Darbietung abgeschossen wurde und sogar ein kleines Stück durch die Luft flog. Wer jetzt aber denkt, das Jugendaustauschprogramm bestünde nur aus Projekten und Arbeit, der befindet sich ganz klar im Irrtum, denn neben dem Thema standen für die Teilnehmer natürlich auch noch diverse andere Dinge auf dem Programm wie beispielsweise ein Besuch des Flughafens, ein Schwimmbadausflug oder auch einfach mal nur ein Shoppingtrip in die City, der sich natürlich auch immer wieder großer Beliebtheit erfreut.

Als besonderer Höhepunkt – und ein Stück weit auch zur Vorbereitung auf das hiesige Thema – wartete außerdem noch ein Besuch bei der ESA in Darmstadt auf die Jugendlichen, wo sie schon mal vieles rund um Raumfahrt & Co im Vorfeld erfahren konnten.

Glücklicherweise sei alles sehr positiv und ohne größere Zwischenfälle vonstatten gegangen, resümierte Katharina Unverzagt in ihrer kurzen Begrüßungsansprache, in der sie es auch nicht versäumte, das gute Teamwork zu loben, das vor allem auch den jungen Betreuern geschuldet sei, die hier immer wieder aufs Neue einen großen Beitrag zum Gelingen des Austausches leisteten. Gleichzeitig sprach die Jugendleiterin auch dem deutsch-französischen Komitee ein herzliches Dankeschön aus, das mit seiner finanziellen Unterstützung viel zuwege brächte.

Eine kleine Neuerung hinsichtlich der Regeln für die jungen Leute gab es dann allerdings doch noch. So gab es dieses Mal erstmalig ein radikales Handyverbot, wofür man sich vor allem aufgrund von zu großer Ablenkung entschieden hatte. „Die Handys waren einfach immer ein Störfaktor und haben zu viel Unruhe ‘reingebracht“, gab Katharina Unverzagt zu verstehen, die mit den anderen Komiteemitgliedern zusammen entschieden hat, die besagte Regelung auch im kommenden Jahr so fortzusetzen, um so den Fokus noch stärker auf die Veranstaltung zu lenken.

Neben allen Ge- und Verboten standen aber auch der Spaß und Freizeit im Vordergrund, denn schließlich sind ja auch die großen Ferien gekommen und da darf und sollte nun mal nicht alles ganz so ernst genommen werden. Aus diesem Grund war denn auch den Kids erlaubt, wie in allen Jahren zuvor, eine mittlerweile schon traditionsgemäße Party zu veranstalten, die nur allein ihnen galt und wo kein Erwachsener sonst geduldet war. Diese soll mithin den Hauptakteuren dieser Veranstaltung, nämlich den Teilnehmern, einfach nochmal die Gelegenheit geben, die ereignisreiche Zeit unter ausschließlich Gleichaltrigen gemeinschaftlich Revue passieren zu lassen.

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