Jugend stellt unter Beweis: Europa lebt

Die Teilnehmer des deutsch-französischen Jugendaustauschs vor der normannischen Apfelpresse (Gadage) am Bürgerhaus Falkenstein. Fotos: privat

Falkenstein (el) – Es war eine harmonische Gruppe, die da am vergangenen Donnerstag aus dem Bus ausgestiegen ist, der nach über zehn Stunden Fahrt sein Ziel, das Bürgerhaus in Falkenstein, erreicht hat. An Bord: eine kostbare Fracht – die insgesamt 24 Teilnehmer des deutsch-französischen Jugendaustauschs zwischen Falkenstein und der normannischen Partnerstadt Le Mêle. Dieser Jugendaustausch wird nun schon zum 49. Mal durchgeführt und die Begeisterung, ein Teil davon zu sein, ist so groß wie nie zuvor. Diesen Eindruck muss man zumindest gewinnen, wenn man die Jugendlichen beobachtet, die gerade aus dem Bus ausgestiegen sind und deren laute Hallo-Rufe über das Areal des Bürgerhauses schallen. Sie scheinen sich blendend zu verstehen, fast so, als würden sie sich schon ewig kennen. Dabei haben sich die meisten von ihnen erst vor einer Woche kennengelernt. Mittlerweile sind schon einige Freundschaften entstanden, denn die Gruppe, die aus zehn Jungen und 14 Mädchen besteht, hat während ihrer Woche in Frankreich schon einige schöne Ziele angesteuert, unter anderem die Hauptstadt an der Seine sowie idyllische Orte an der normannischen Küste wie Etretat und Fecant.

Auch Katharina Unverzagt, die den Jugendaustausch seitens des Falkensteiner Partnerschaftskomitees organisiert, spricht von einer sehr homogenen Gruppe, die sich sofort gefunden habe, sodass gar nicht erst das von allen Eltern befürchtete Heimweh aufkommen kann. Auf die wundervolle Woche in Frankreich folgen nun hoffentlich viele bleibende und für die Zukunft prägende Eindrücke aus dem Rhein-Main-Gebiet. Für die Woche in Deutschland habe man das Thema „Raumfahrt“ ausgewählt, berichtet Unverzagt und weist auch auf den Ausflug zur ESA in Darmstadt hin – eine Exkursion, die auch noch in Form von Präsentationen der Jugendlichen am heutigen Donnerstag aufbereitet werden soll. Nach dem Besuch bei der ESA haben die jungen Leute in einer Jugendherberge in Frankfurt übernachtet und am Mittwochnachmittag erwartete sie Hermann Groß zur Stadtführung auf dem Kapuzinerplatz. Eines der Highlights des diesjährigen Austauschs war sicherlich auch der Grillabend am vergangenen Samstag, der wiederum zur Förderung der Gruppendynamik beigetragen hat. Der Abend war trotz einer Reihe weiterer Veranstaltungen in Königstein mit 50 bis 60 Gästen gut besucht.

Nach dem gemeinsamen Grillabend ging es auf die Wiese vor dem Bürgerhaus zum „Chillen“.

Weitere Artikelbilder



X