Der lange Weg zum Blumenschmuck am alten Rathaus

Noch ziehen sich letzte Nebelschleier durch das Bild, doch lüften sie sich kräftig und damit auch das Geheimnis, welche Sorte Geranien in diesem Jahr von den Fensterbänken des alten Rathauses in Falkenstein grüßen werden. Zu Omas Zeiten hat man die gar nicht so zarten Pflänzchen übrigens im Keller überwintern lassen und gegebenenfalls Ableger im Wasserglas herangezogen, damit entfielen dann die jährlichen Kosten für die Neuanschaffung... Foto: Heimatverein Falkenstein

Falkenstein (hhf) – Alle Jahre wieder – mittlerweile immerhin seit sechs Jahren – findet im höchstgelegenen Ortsteil ein frühsommerliches Ritual statt, das in vergangenen Zeiten nur wenig anders vonstatten gegangen sein wird. Dann trifft sich nämlich der Vorstand des Heimatvereines Falkenstein am alten Rathaus ebendort und bepflanzt die Blumenkübel mit Geranien.

„Die Stadt hat dafür leider kein Geld, also besorgt der Verein die Erde, die Geranien, geübte Geranienpflanzer und kräftige Herren, die die Blumenkübel durch das winkelige Treppenhaus runter und wieder rauf schleppen“, schildert Karl-Erich Giese das Prozedere – „aber auch die Vorstandsdamen helfen kräftig mit und sorgen für gute Laune.“

Das gesamte Unterfangen ist allerdings nicht ganz so einfach, wie es sich jetzt anhört, denn wo der Vorstand Hand anlegt, wird vorher gründlich geplant: „In jedem Jahr taucht die Frage auf, welche Geranien nehmen wir denn? Stehend oder hängend? Rosa, mittelrot oder dunkelrot...“, so die Beschreibung der Vorbereitungen laut „keg“. Es wird also in jedem Jahr wieder spannend, daher lohnt es sich in diesen Tagen, mal nachzusehen, was Geranienchef Christoph (eigentlich ist er ja Konditor) in diesem Jahr für die Falkensteiner ausgesucht hat. Die Hauptsache aber ist: das Rathaus hat wieder seine Geranien – das gefällt auch den Besuchern, die nach Falkenstein kommen... und sogar Königsteinern (es hat sie ja auch nichts gekostet).



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