Senioren in der Drosselgasse: Viele Japaner und keine Pralinen

Falkenstein (keg) – Die Falkensteiner Senioren in Japan? – Nein, so weit weg ging der diesjährige Ausflug nun doch nicht. Das Ziel war Rüdesheim und Umgebung. Aber in der „Drosselgass“ und am Niederwald-Denkmal hatte man schon das Gefühl, dass die reiselustigen und immer lustigen Freunde aus dem fernen Osten in der Überzahl waren.

Und warm war es auch. Sehr warm sogar! Einige meinten: „Das ist kein Ausflug, das ist ein Senioren-Belastungs-EKG...“

Aber gefallen hat es wieder allen. Der klimatisierte Bus steuerte zunächst Rüdesheim an und mit der Gondel ging es hinauf zu der denkmalgeschützten Dame. Im Schatten erklärte ein Führer, warum und seit wann sie bei Wind und Wetter – und praller Sonne natürlich – dort steht. Abwärts – ziemlich steil – wurden die Senioren mit dem Sessellift anschließend zur wohlverdienten Kaffeepause nach Assmannshausen geschaukelt. Im Schatten von Rebenblättern und mit Aussicht auf Vater Rhein ließ man es sich dort schmecken und ein Gläschen Wein wurde auch schon einmal probiert.

Weiter ging es dann in Richtung Eltville und zur Überraschung aller hielt der Bus an einem kleinen Rastplatz (mit Liegestühlen im Schatten) an. Die Überraschung wurde dann noch größer, als die Mitglieder des Ortsbeirates für jeden ein Gläschen Sekt (oder zwei) aus dem Bus „zauberten“. Der war bereits vor der Abfahrt – unbemerkt von allen – in Kühltaschen in den Bus geschmuggelt worden.

Gut gelaunt ging es weiter in Richtung Taunus, denn das Lokal für das Abendessen lag mitten im Wald bei Kelkheim und auch dort war es angenehm kühl und den Teilnehmern hat es geschmeckt.

Einen kleinen Wermutstropfen gab es aber doch: Die Pralinen, die es traditionsgemäß immer auf der Heimfahrt gibt, waren im Kofferraum des Busses etwas „waasch“ geworden und werden erst bei der nächsten Fahrt im kommenden Jahr serviert. Wohin es da geht, ist noch nicht bekannt, aber die ersten Anmeldungen liegen schon vor. Ortsvorsteherin Lilo Majer-Leonhard und ihre Mitstreiter waren froh, als der Bus dann wieder in Falkenstein eintrudelte und alle gesund und munter aus dem Bus stiegen. Der Tenor der Senioren: Es war warm – aber wie immer schön !



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