Sturm macht MGV mit Kellerfest Strich durch die Rechnung

Falkenstein (el) – Nun also doch. Das für das kommende Wochenende angesetzte Kellerfest des MGV Falkenstein musste nun abgesagt werden, weil seit dem Sturm in der vorletzten Woche eine unbeschwerte Passage hinauf zur Burg Falkenstein nahezu unmöglich ist. In der vergangenen Woche hatten der erste Vorsitzende der Falkensteiner Sänger, Markus Schleicher, und seine Mitstreiter noch leise Hoffnung geschöpft, dass eine für Donnerstag geplante Begehung vor Ort zusammen mit Stadt und Forst grünes Licht für die Durchführung des Festes bringen würde. Aber weit gefehlt: Die Ampel steht nun auf Rot.

Es sei einfach zu gefährlich und schier unmöglich, dort hinauf zu gehen, so Markus Schleicher, der sich nun der Naturgewalt beugen musste, was letzten Endes auch Sinn gemacht habe. Denn allein eine Beleuchtung für die Gäste aufzuhängen, damit diese abends den Weg von der Burg finden würden, sei aufgrund der verheerenden Sturmschäden nicht möglich gewesen. Zusammen mit Stadt und Forst habe man feststellen müssen, dass es für die Besucher einfach zu gefährlich im Dunkeln gewesen wäre.

Das Kellerfest ist also gestrichen und fällt aus. Eine Wiederholung wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es sich immer schon um ein wetterabhängiges Fest gehandelt hat. Da würde es laut Schleicher keinen Sinn machen, wenn man es in den Herbst legt. Natürlich ist die Absage auch mit einem herben Verlust für den Verein verbunden, der mit den Einnahmen aus dem Kellerfest versucht, seinen Etat zu decken. Schließlich muss auch das Honorar für den Dirigenten des Chors bezahlt werden. Pauschal lässt sich sagen, dass ein Drittel des Vereins-Etats durch die Gelder aus Festen und Veranstaltungen gesichert wird. Denn auch das Vereinshaus selbst bzw. die Unterhaltung dessen kostet den MGV Geld.

Auch aus diesem Grund versucht man es ab und an nicht nur mit den probenden Chören des Vereins zu beleben, sondern auch mit ein bis zwei Veranstaltungen im Jahr. So wird es im Oktober wieder einen „Hessischen Abend“ mit Hermann Groß geben.

Ende September begeben sich die Vereinsmitglieder auf eine Bustour, die sie in die Partnerstadt nach Königstein in der Oberpfalz führen wird. Dies stelle eine Premiere für den MGV dar, so Markus Schleicher, der bereits die Details für die Fahrt mit dem dortigen Bürgermeister Koch abgestimmt hat.

Ebenfalls eine Neuigkeit und für das Auge anfangs eventuell ein wenig gewöhnungsbedürftig: Es wurden neue Polo-Shirts und Blusen für die Sängerinnen und Sänger bestellt. Das dunkle Blau wird durch ein helleres ersetzt und die Polo-Shirts zieren jetzt das Vereinswappen auf grünem Hintergrund.

Eingestampft wurde mangels Zuspruchs jedoch der Projektchor, mit dem man neue Wege gehen wollte. Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um ein Experiment, denn der Chor ist mit seinen 20 Sängern und 23 Sängerinnen, der als reiner Männerchor, als gemischter Chor sowie als Frauenchor auftritt, eigentlich bestens aufgestellt.

In Kürze geht‘s für die Sänger zu einem Workshop in Oberreifenberg, wo sie zusammen mit ihrem Dirigenten unter anderem an ihrer Stimmbildung arbeiten werden.



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