1. FC-TSG: Profis, Amateure und Förderer planen die Zukunft

Ari Bizimis (v. li.), Vorstand des 1. FC und Arnd Roselieb, fußballbegeisterter Vater diskutieren gemeinsam mit Radiomoderator Felix Moese und Rüdiger Fritsch, dem Präsidenten von Darmstadt ´98 (von links). Foto: Fuchs

Königstein (efx) – Wie sieht sie aus, die Zukunft des 1. FC Königstein? Diese Frage stellten sich Mitglieder, Förderer und Fußballfans. Dazu traf man sich während der frühen Abendstunden auf der Terrasse des Vereinsheims und konnte sich bei einem Blick über die von Spielern aller Altersklassen genutzte Vereinsanlage, dem Trainingsgelände der Kicker, Inspirationen holen. Der Einladung des Vereins um Vorstand Ari Bizimis und Jugendleiter Steffen Schmidt folgten neben vielen Fußballinteressierten auch Rüdiger Fritsch, Präsident von Darmstadt 98 sowie Radiomoderator Felix Moese. „Wir als Darmstädter sind immer auch an anderen Vereinen interessiert und würdigen die Jugendarbeit der Amateurvereine sehr. Hieraus ziehen wir ja letztlich unsere Nachwuchsspieler“, erläuterte Fritsch. Er stellte sich gerne den Fragen, die Felix Moese im Hinblick auf zukünftige Anregungen und Tipps für die Königsteiner Kicker vorbereitet hatte. Dass sich in Königstein so einiges in Sachen Fußball ereignet, konnte man in jüngster Vergangenheit bereits häufiger der Presse entnehmen. Vorstand Bizimis erklärt hierzu: „Wir möchten den Fußball in Zukunft noch weiter professionalisieren. Kinder und Eltern haben heute den Anspruch, in einem Verein kompetent und professionell betreut zu werden. Wir kommen dieser Anforderung gerne nach und möchten das Ganze in die Zukunft fortschreiben.“

Damit das verstaubte Image eines Fußballclubs, welches auch in Königstein noch vor ungefähr 15 Jahren herrschte, nicht wieder Einzug hält, nutzt das Präsidium Innovationen und Ideen prominenter Gäste, aber auch Impulse von Förderern des Vereins. Andreas Weigand, Inhaber des Sanitätshauses Achim Kunze am Kreisel, ist einer dieser Förderer. Auch für die Orthopäden des Ärztehauses am Kreisel um Dr. Patrick Heinzelmann sprechen gute Gründe dafür, die Königsteiner Kicker zu unterstützen. Gemeinsam setzen sie sich bereits heute für eine medizinische Betreuung der Spieler ein. Dabei handelt es sich nicht nur um Hilfe im Notfall. Vielmehr möchten sie die medizinische Präventionsarbeit des Vereins ausbauen. „Wir sehen uns hier als Begleiter und können uns vorstellen unsere Leistungen noch weiter, über das Jugend-Sommercamp hinaus, das wir ja ohnehin schon medizinisch betreuen, auszubauen“, erklärt Heinzelmann. Unterstützung in der Akutversorgung, aber auch in der Nachsorge sei wichtig, eine ausgeklügelte Präventionsarbeit böten, wie Steffen Schmidt erklärt, „nicht viele Vereine.“ Dass der 1. FC auch deshalb für Eltern und Kinder attraktiv sei, hätte die Vergangenheit bereits gezeigt. Die Eltern wüssten, dass ihre Kinder im Königsteiner Club gut aufgehoben seien. Fritsch betont, dass er in Amateurvereinen einen regelmäßigen Gesundheits-Checkup der Spieler für sinnvoll erachte. Nur so könnten Spieler noch besser und vor allem individuell gefördert werden. Intensive Förderungen der Spieler kann der Verein nicht zuletzt mit Hilfe hoch qualifizierter Trainer anbieten. Diese werden zusätzlich von 20 motivierten und gut ausgebildeten Co-Trainern unterstützt. Die Spieler erhalten mehr als 150 Stunden Training und Spielbetrieb pro Woche. Im Sinne des „Train the Trainer“-Prinzips möchte man auch in Zukunft noch kompetentere, sportliche Betreuung sicherstellen. Mithilfe des Förderprogramms „Kids Uni“ sollen auch weiterhin besonders talentierte Nachwuchskicker unterstützt werden. „Dies alles erfordert nicht nur enormen zeitlichen Aufwand“, erläutert Sven Gniza, der Schatzmeister des Vereins. Man sei allerdings durch die finanziellen Mittel aus den Mitgliedsbeiträgen, den Sponsoren-Geldern und den Einnahmen aus den Jugendcamps sowie Spenden gut aufgestellt. Ein solcher Abend diene dafür, „dies zu erhalten.“ Felix Moese findet die Arbeit es 1. FC-TSG gut. Der Hobby-Fußballer sieht „die Königsteiner in Sachen professioneller Fußballarbeit“ ganz weit vorne. Auch Platz und Atmosphäre gefielen ihm in Königstein besonders gut. Er kann durchaus aus Erfahrung sprechen.

„Wir haben hier mit unserer FFH-Mannschaft auch schon gespielt“, erzählt er. Der Verein ist seit 2010 DFB-Stützpunkt für die Jahrgänge U12-U15, welcher seit 2011 über 30 Spieler des Vereins aufgenommen hat. Dieser Erfolgskurs soll ausgebaut, eine Kombination aus Leistung, Spaß und sozialem Miteinander weiterhin gefördert werden. Anregungen und Unterstützung, wie sie sich durch solche Treffen, aber auch in Gesprächen am Spielfeldrand ergeben, sind wichtig und fördern die Professionalität. Infos zum 1. FC TSG Königstein gibt es unter www.fc-koenigstein.de.



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