ALK begrüßt Kindergartenplan

Königstein – Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) begrüßt und unterstützt die Überlegung, den städtischen Kindergarten in einer Villa in der Herrnwaldstraße anzusiedeln. Dies teilte die ALK-Stadtverordnete Nadja Majchrzak nach einer Sitzung der ALK-Fraktion mit, in der diese Möglichkeit diskutiert wurde. Dieser Vorschlag habe viel Charme, da gleich mehrere Ziele erreicht würden, erklärte sie. Finanziell, räumlich und zeitlich sei dies eine hervorragende Perspektive.

Nach den vielen Verzögerungen und dem ganzen Hin und Her um einen Kindergartenneubau und Provisorien gebe es nun endlich eine konkrete Perspektive für Eltern, Kinder und Betreuerinnen. Der Bezug des neuen Domizils könne im kommenden Jahr nach dem Umbau über die Bühne gehen.

Majchrzak dankte der Stiftung Heuckeroth und insbesondere Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer für die Idee und das Angebot, in der Villa den städtischen Kindergarten für die Kernstadt einzurichten. Dafür könne man der Pfarrerin und der Stiftung gar nicht dankbar genug sein. Bei allen anderen Lösungen würden sicher bis zu einer Verwirklichung mit Grundstückssuche, Grundstücksentscheidung, Architektenentwurf, Bauantrag, Baugenehmigung und dem eigentlichen Bau noch mindestens zwei Jahre ins Land gehen. Aus Sicht der unabhängigen Wählergemeinschaft ALK hätten zudem die anderen diskutierten Standorte eine Reihe von Nachteilen gehabt.

Nicht nur vom Zeitfaktor, sondern auch aus finanzieller Sicht sei die Villa an der Herrnwaldstraße ein Glücksfall für die Stadt. Schließlich sei derzeit eine städtische Investition in einen neuen Kindergarten durch die Aufsichtsbehörde infrage gestellt, da Königstein nach Auflagen des Landrats nur noch so viel investieren dürfe, wie zugleich an Krediten getilgt werde.

Dies sind im laufenden Jahr 1,6 Millionen Euro, während allein der Neubau des Kindergartens mit fast dem doppelten Betrag von drei Millionen Euro veranschlagt war. Die erforderliche Umgestaltung der Villa werde von der Stiftung vorfinanziert und über die städtischen Mietzahlungen refinanziert. Für Königstein entfielen auch die hohen Kosten für die Einrichtung eines Provisoriums zur Unterbringung der Kinder während des ursprünglich geplanten Neubaus an alter Stelle an der Eppsteiner Straße, unterstrich Majchrzak.

Zudem müssten Kinder und Betreuerinnen nur einmal umziehen, während die Zwischennutzung eines Provisoriums zwei Umzüge und zweimal Unruhe und zweimal Aufwand bedeutet hätten.

Auch mit der Überlegung, den Hort und den Verein „Krabbelknirpse“ mit U3-Betreuung in der Eppsteiner Straße zu belassen, kann sich die ALK anfreunden. Nach dem Auszug der Kindergartenkinder könne der jetzige Kindergarten saniert und später von den Hortkindern bezogen werden. Wünschenswert sei, zusätzliche Hort- und U3-Plätze an diesem Standort zu schaffen.



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