Limburg (red) – Solidarisch sein mit Menschen in Not und ein Zeichen setzen – das will die Aktion „Neujahrsbrief in Konfliktregionen“. Dabei nimmt die Aktion des Bistums Limburg in diesem Jahr stellvertretend für viele Krisenregionen die drei Länder Ukraine, Kamerun und Irak in den Blick. Gläubige konnten in den Neujahrsgottesdiensten in ihrer Pfarrei Solidaritätsbriefe unterschreiben. Diese werden dann gebündelt an Partner der Abteilung Weltkirche in die Krisenregionen geschickt. Weihbischof Dr. Thomas Löhr lädt alle ein, mitzumachen, diese Botschaft der Verbundenheit und des Mitgefühls in die Welt zu tragen und über die Hintergründe der Konflikte nachzudenken.
„Viele Menschen kommen zu uns – auf der Flucht vor Krieg und Terror. Hier können wir helfen. Wir wollen aber auch den Blick in die Krisenregionen der Welt nicht verlieren“, erklärt Winfried Montz von der Abteilung Weltkirche die Idee zu der Aktion. „Von vielen Flüchtlingen, die hierher zu uns kommen, und aus den Nachrichten erfahren wir Entsetzliches über die Situation in diesen Ländern. Wir denken daher an die Menschen, die sich oft in lebensgefährlichen Situationen befinden oder in ihrem eigenen Heimatland auf der Flucht sind, und fragen uns, wie unser eigenes Leben in Deutschland mit diesen Krisen zusammenhängt“, so Montz.
Die Briefe in den Irak gehen an Archimandrite Emanuel Youkhana, Erzdiakon der assyrischen Kirche des Ostens und Leiter einer christlichen Hilfsorganisation im Irak. Beim Kreuzfest 2015 berichtete er in Limburg über den Terror des IS in seinem Land. In Kamerun werden die Briefe an Bischof Bruno Ateba Edo SAC geschickt, der bei der Aussendung der Wanderfriedenskerze im Frankfurter Dom im September dieses Jahres vom Terror in seinem Land durch Boko Haram berichtete. In der Ukraine, wo Separatistenkämpfe und Landminen Menschen in die Flucht treiben, werden die Briefe über Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki in die römisch-katholische und über Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk in die griechisch-katholische Kirche übermittelt.
Am Tag des Flüchtlings, am 17. Januar 2016, schickt die Abteilung Weltkirche dann diese Neujahrsbriefe gebündelt an die Adressaten. Den Neujahrsbrief und Hintergrundinformationen zu den drei Krisenregionen finden Sie zum Download auch unter www.weltkirche.bistumlimburg.de.