Eintracht spendet Trikots und Eintrittskarten

Sportdezernent Jörg Pöschl (Zweiter v. li.), Bürgermeister Leonhard Helm (Dritter v. li.) und Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer nahmen die Trikots und Eintrittskarten für die Saisoneröffnungsfeier in der Commerzbank-Arene, die Charly Körbel (re.) und Oka Nikolov mitgebracht hatten, dankbar entgegen, denn sie kommen den in Königstein lebenden Asylbewerbern zugute.

Königstein – Dass Charly Körbel und Eintracht Frankfurt ein großes Herz haben, ist kein Geheimnis und wurde kürzlich erneut eindrucksvoll bestätigt. 100 Eintracht-Trikots brachte er ins Rathaus mit und übergab sie der freudestrahlenden Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer. Als engagiertes Mitglied im Freundeskreis Asyl wird sie die Trikots an diejenigen übergeben, für die sie gedacht sind: die zurzeit 85 in Königstein lebenden Asylsuchenden. Und dazu gibt es noch Eintrittskarten für die große Saisoneröffnungsfeier in der Commerzbank-Arena.

Sportdezernent Jörg Pöschl erzählte, wie es dazu kam. Bei der Sportlerehrung im Rahmen des Königsteiner Volksfestes übernahm Charly Körbel, der inzwischen die Eintracht-Fußballschule leitet, die Würdigung der Sportler und habe bei Pöschl ganz nebenbei gefragt, wie viele Asylbewerber sich eigentlich in Königstein aufhielten. „Ich nannte ihm die Zahl und er sagte ganz spontan, dass die Eintracht diesen Menschen eine Freude machen und ihnen Trikots und Eintrittskarten schenken wolle“, berichtete Pöschl begeistert. „Wir wissen diese großzügige Geste sehr zu schätzen und sagen ein riesiges Dankeschön!“, ergänzte er. Er finde es wunderbar, dass Charly Körbel mit Herz und Seele Königsteiner sei und sich auch für die Belange unserer Stadt einsetze.

„Die Eintracht und auch die Fußballschule haben eine soziale Verantwortung, die wir gerne wahrnehmen“, erläuterte der ehemalige Profifußballer, der mit einigen Kollegen ins Königsteiner Rathaus gekommen war. Unter anderem war der frühere Eintracht-Torwart Oka Nikolov dabei, der seit kurzem Körbels Stellvertreter in der Fußballschule ist.

Ganz begeistert war Pfarrerin Neuschäfer, die sich jetzt schon darauf freut, ihren Schützlingen die Trikots zu übergeben. „Wenn ich den Asylbewerbern ein Mannschaftsfoto der Eintracht zeige, sehen sie nicht nur blonde, blauäugige Männer, sondern ein internationales Bild – und damit einen Spiegel von sich selbst“, sagte sie. Gerade in der Welt des Fußballs gebe es große Toleranz und gelebte Integration, hob sie hervor. Dieses betonte auch Bürgermeister Helm. „Die Eintracht ist für ihr internationales Miteinander bekannt und geschätzt – genauso wie für ihr großes Herz!“



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