Einweihung der neuen Kletterwand im Taunusgymnasium

Francisco Rodriguez (v. li.) von der Mainova AG und Hubert Stücke vom Rotary Club sowie Christiane Linnert vom Spendenausschuss, Schulleiter Jochen Henkel, Gabriele Bender-Paukens vom Spendenausschuss und Bettina Dilger vom Förderverein freuten sich, das rote Band zu zerschneiden, um den Schülern des TGK den Ansturm auf ihre Kletterwand zu ermöglichen. Foto: Krüger

Königstein (sk) – Klettern liegt voll im Trend! Das dachten sich auch die Schüler der 6. Klasse des Taunusgymnasiums, die ungeduldig die offizielle Einweihungsfeier für ihre neue Kletterwand abwarteten, um anschließend wild und ungestüm die Boulderwand zu erklimmen. „Die Kletteranlage ist das letzte Puzzleteil unseres neuen Schulhofgeländes“, betonte Wolfgang Veltjens, der als Mitglied der Schulleitung die Neugestaltung des Schulgeländes seit Februar 2014 in Zusammenarbeit mit dem Hochtaunuskreis begleitete. Die Kletterwand symbolisiere unser verändertes Verständnis von Schule, erläuterte er. Da sich die frühere Halbtagesschule immer mehr zu einem ganztägigen Raum des Lernens und Lebens entwickelt habe, müsse sich die Schule den neuen Anforderungen an die Bewegungsmöglichkeiten ihrer Schüler anpassen getreu dem Motto „Ein gesunder Geist lebt nur in einem gesunden Körper“. Wie auch an der Kletterwand grundsätzlich drei feste Haltepunkte unabdingbar seien für das sichere Klettern, habe man bei der Realisierung dieses enormen Schulhofprojektes ebenso auf drei feste Partner gebaut, so der Lehrer, nämlich auf den Hochtaunuskreis, den ehrenamtlich tätigen Spendenausschuss und die beiden Hauptsponsoren für die Kletterwand, die Mainova AG und der Rotary Club. Letzterer wurde vertreten von Hubert Stücke und Johannes Borsche, die sich beide an der Kletterbegeisterung der Schüler erfreuten, sich aber nach kurzer Besinnung darauf einigten, die Kletterwand aus Rücksicht auf ihre Anzüge nicht selbst zu testen.

So blieb es den Kindern allein vorbehalten, die bunten Haltegriffe zu inspizieren und die Kletterrouten zu erklimmen. Das hatten sie sich auch verdient, zumal die Bläsergruppe der 6. Klasse nach ihrem Schulschluss den offiziellen Teil der Einweihung musikalisch hervorragend untermalte und dementsprechend einen ganz besonderen Bewegungsdrang zeigte.

Dass die Kletterwand von den Schülern so gut angenommen wurde, freute vor allem die anwesenden Mitglieder des eigens für die Neugestaltung des Schulhofgeländes gegründeten Spendenausschusses. Ende 2013 rief eine Gruppe von Eltern unter Mitwirkung des damaligen Fördervereins der Taunusschule einen Spendenausschuss ins Leben. Seine Aufgabe bestand darin, Spender zur Finanzierung des Bauprojektes anzuwerben. Das Engagement der ehrenamtlichen Ausschussmitglieder Bettina Dilger, Christiane Linnert, Gabriele Bender-Paukens, Maren Hartauer und Bettina Werner sei vorbildlich gewesen, lobte der neue Schulleiter Jochen Henkel. Er selbst ist von der Neugestaltung des Geländes begeistert. „So ein Schulhof kann sich doch wirklich sehen lassen“, fasste er zufrieden zusammen. „Die Kletterwand ist sozusagen das i-Tüpfelchen des neuen Schulhofgeländes“, waren sich auch die anwesenden Mitglieder des Spendenausschusses einig. Und Francisco Rodriguez, Leiter des Kommunalmanagements der Mainova AG, unterstrich die besondere Verantwortung, die die Mainova als Energieversorger in der Region übernommen habe und dementsprechend gerne Projekte zur Jugend- und Sportförderung unterstütze. Die Kletterwand stehe für Bewegung und Aktivität der Schüler in ihren Pausen und in ihrer Freizeit. „Wir sehen gerade in solchen Schulprojekten, für die sich Eltern und Ehrenamtliche stark machen, unsere Verantwortung für die Bereicherung der Region“, fasste der Manager zusammen.

Der Hochtaunuskreis, vertreten durch den Projektleiter Jürgen Weidmann, der die anfänglichen baulichen Schwierigkeiten bei der Untergrundbearbeitung des Hofgeländes nicht eingehender thematisieren wollte, freute sich stattdessen über die rege Kletterbegeisterung der Schüler, die sich hoffentlich den Appell von Mainova-Manager Francisco Rodriguez zu Herzen nehmen und „bitte keine Unfälle an der Kletterwand“ verursachen.



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