Eltern setzen Hoffnungen in Hardtberg-Lösung für Kindergarten

Was tut sich in punkto Kindergartenneubau, fragen sich die Elternvertreter des städtischen Kindergartens „Wirbelwind“, die die folgende Leserzuschrift verfasst haben:

Im August 2014 schien der Umzug des Kindergartens in greifbarer Nähe. Sowohl die „Villa“ in der Herrnwaldstraße als auch ein Neubau am Hardtberg erschienen vielversprechend. In den letzten Monaten ist es sehr ruhig um das Thema Kindergartenneubau geworden!

Nun soll am 17. Dezember über den Bebauungsplan „Am Hardtberg“ in der Stadtverordnetenversammlung abgestimmt werden. Wir Eltern setzen alle Hoffnung in die „Hardtberg-Lösung“. Die Gelegenheit, einen finanzierbaren neuen Kindergarten zu bauen, ist so gut wie nie zuvor!

Der Kindergarten in der Eppsteiner Straße hat seine besten Jahre schon sehr lange hinter sich. Das Gebäude ist baufällig, die Räume sind viel zu klein. Die Kinder haben keine Rückzugsmöglichkeiten. Die Räume weisen keine Schallisolierung auf, der Geräuschpegel ist enorm. Erzieher und Kinder sind dadurch dauerhaft Stress ausgesetzt.

Ein Kindergarten, verstanden als frühkindliche Bildungsstätte ist unter den Bedingungen kaum machbar.

Auch die Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen sind unhaltbar. Sie haben keinen Sozialraum, müssen ihre Mittagspause in der Küche oder im Büro der Kindergartenleitung verbringen und können ihre persönlichen Dinge nur in einem extrem kleinen Spind verstauen.

Die Arbeitsbedingungen im Kindergarten dürften es nicht sehr wahrscheinlich machen, auf dem hart umkämpften Erzieherinnenmarkt eine kompetente Fachkraft für Königstein gewinnen zu können.

Liebe Stadtverordnete, die Elternvertreter des Städtischen Kindergartens „Wirbelwind“ wenden sich mit diesem Leserbrief an Sie, an alle Stadtverordneten, und fordern Sie auf, den Bebauungsplan „Am Hardtberg“ zu verabschieden, um endlich den Weg für einen Kindergartenneubau frei zu machen!

Ein neuer Kindergarten ist von öffentlichem Interesse für ganz Königstein! Ohne eine adäquate frühkindliche Bildungseinrichtung gewinnt die Stadt keine Familien mehr. Kinder sind unsere Zukunft – tun Sie etwas für die Zukunft!



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