Fahne am Rathaus als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Rund um den 25. November, dem internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen!“, setzt Terre des Femmes mit der Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ ein weithin sichtbares Zeichen gegen tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen. Wie jedes Jahr beteiligt sich die Stadt Königstein an der Fahnenaktion und zeigt Flagge.

Der von der UNO seit 1990 offiziell anerkannte Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.

In diesem Jahr heißt das Schwerpunktthema der Fahnenaktion „Mädchenkampagne. Jetzt Mädchen stärken! esistnichtallesrosarot“. Die diesjährige Fahnenaktion soll auf eine zweijährige Mädchenkampagne hinweisen, die mit der Petition zu verpflichtenden, bundesweit einheitlichen Vorsorgeuntersuchungen am 25. November startet. Mit der in den nächsten zwei Jahren laufenden Kampagne stellt Terre des Femmes den Schutz von Mädchen in den Fokus. Es sind besonders Mädchen, die von Frühehen, Genitalverstümmelung, Mädchenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung und sexualisierter Gewalt betroffen sind.

Daher fordert Terre des Femmes neben Mädchenschutz und Gewaltprävention, Aufklärung über die Rechte der Betroffenen und Stärkung von jungen Frauen auch die Schaffung von Aufmerksamkeit für die Situation von gewaltbetroffenen Mädchen. Im Rahmen von „Jetzt Mädchen stärken! esistnichtallesrosarot“ werden Forderungen an die Politik gestellt, um die Ziele gesetzlich zu untermauern und voranzutreiben. Die erste Forderung zur Verbesserung des Mädchenschutzes lautet, bundesweit einheitlich alle Vorsorgeuntersuchung (bekannt als U-Untersuchungen) zur gesetzlichen Pflicht zu erheben.

Mehr Informationen zum Thema gibt es auf der Internetseite www.frauenrechte.de/fahnenaktion-aktuell.



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