Förderkreis Königstein Le Cannet – Wer liefert den besten Namensvorschlag für eigenes Vereinsjournal?

Der Vorstand um Wolfgang Riedel (stehend): Alexander Hees (v. li.) (stellvertr. Vorsitzender), Patricia Danielzik (stellvertr. Vorsitzende) und Klaus Rätz (Kassierer).

Königstein (kw) – 60 Mitglieder und Freunde waren kürzlich der Einladung in das Haus der Begegnung im wunderschön dekorierten Raum Altkönig zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Förderkreises Königstein – Le Cannet gefolgt. Vorsitzender Wolfgang Riedel konnte Vertreter der politischen Parteien, an der Spitze Bürgermeister Leonhard Helm, und Vertreter der Königsteiner Vereine begrüßen. Insbesondere grüßte er den Ehrenvorsitzenden des Vereins, Dr. Reinhard Siepenkort, der krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte und wünschte ihm alles Gute und baldige Genesung.

Leonhard Helm bedankte sich bei Vorstand und Komitee für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich der Verein nach der Neuaufstellung im vergangen Jahr weiterhin so aktiv für die deutsch-französische Freundschaft einsetzt.

Bevor es zum ersten Punkt der Tagesordnung kam, dem Jahresbericht 2015, wurde der Mitglieder gedacht, die im vergangenen Jahr verstorben sind (Wilhelm-Schulte Mattler, Eckhard Weber und Renate Meicherczyk).

Das Jahr 2105 begann aus Sicht des Förderkreises wie immer mit dem sehr gut besuchten Neujahrsempfang am 11. Januar im katholischen Gemeindezentrum. Am 6. März 2015 wurden ein neuer Vorstand und ein neues Komitee gewählt.

Für das Komitee sind dies: Marianne Crux, Uschi Machhaus, Helga Hellberg, Dagmar Reuter, Hermann Seyfried. Für die städtischen Gremien Stadträtin Evelina Ebeling als Vertreterin des Magistrats, für die Fraktionen Annette Hogh CDU, Hannelore Brill SPD, Dr. Bärbel von Römer-Seel von den Grünen, Alexander Freiherr von Bethmann FDP und Thomas Villmer SPD. Im Vorstand um den Vorsitzenden Wolfgang Riedel sind Patricia Danielzik und Alex Hees als Stellvertreter, Verena Fleiss als Schriftführerin, Klaus Rätz als Kassierer.

Dr. Reinhard Siepenkort wurde von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten gewählt, Marie-Charlotte zum Ehrenmitglied. Beide haben fast 30 Jahre lang die Städtepartnerschaft zwischen Königstein und Le Cannet maßgeblich geprägt.

Für den 27. März hatte ein Besuch der Ausstellung im Frankfurter Städel zum Thema Monet und die Geburt des Impressionismus mit über 50 Teilnehmern des Vereins auf dem Programm gestanden. Der Hochtaunuskreis hat im vergangenen Jahr wieder zum Europa-Tag eingeladen und laut dem Bericht von Wolfgang Riedel sei der Förderkreis der Städtepartnerschaft Königstein wieder gerne mit von der Partie unter dem Motto „Europäische Vielfalt erleben!“ Aus diesem Anlass kamen Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises gemeinsam mit ihren rund 40 europäischen Partnern und weiteren europäischen Initiativen in Form eines großen Europamarktes am 9. Mai 2015 auf dem Pijnacker Platz in Steinbach zusammen und präsentierten sich in europäischer Vielfalt.

Vom 7. Juni bis 13. Juni fand die deutsch-französische Wanderwoche in Mutters in Tirol statt. Alle zwei Jahre lädt die Stadt Königstein unter Mitwirkung zahlreicher Königsteiner Vereine zu einem großen Volksfest auf den Parkplatz in der Stadtmitte ein, letztes Jahr am 21. Juni. Der Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. war wie immer mit einem Stand vertreten und konnte, dank Ihrer Unterstützung, dem Freundeskreis Asyl einen stattlichen Betrag aus den Einnahmen des Verkaufs von „Amuse Gueules“ und Wein zur Verfügung stellen. Am letzten Juniwochenende 2015 wurde dem Ehepaar Siepenkort in Le Cannet von der Cannetaner Bürgermeisterin, Michèle Tabarot, symbolisch ein großer Stadtschlüssel verliehen. Sie würdigte damit die hervorragende Arbeit von Dr. Reinhard und Marie-Charlotte Siepenkort im Sinne der Städtepartnerschaft.

Das Lavendelfest am 5. Juli war wie eigentlich immer in den letzten Jahren ein sehr großer Erfolg. Mit Franzika II. wurde eine charmante Königsteinerin zur Lavendelkönigin ernannt.

Keine zwei Wochen später, am 19. Juli, war die über 30 Frau und Mann starke Fußgruppe unseres Vereins eine große Bereicherung des Burgfestumzugs. Einen absoluten Glanzpunkt des vergangenen Jahres stellte die Süd-Elsass-Reise Ende August dar. 21 Mitglieder des Vereins nahmen an der vom Ehepaar Siepenkort hervorragend organisierten Reise teil. Wie bei solchen Reisen üblich wechselten sich kulturelle und kulinarische Höhepunkte ab.

Ein ganz großes Zeichen an Solidarität zeigten die Mitglieder, als es darum ging, die Cannetaner Bürger, die von der starken Unwetterkatastrophe am 3. Oktober betroffen waren, zu unterstützen. Auf den Spendenaufruf vom Vorstand kamen ca. 3.000 Euro zusammen die man nach Le Cannet überweisen konnte. Am 30. November war die offizielle Dankveranstaltung in Le Cannet. Michèle Tabarot bedankte sich bei den Spendern aus Königstein und hob hervor, dass diese Bereitschaft zum Helfen die Bande zwischen beiden Städte weiter vertieft habe.

Der Chopin-Klavierabend mit dem Pianisten Hardy Rittner am 11. Oktober wurde zwar nicht vom Förderkreis organisiert und durchgeführt. Hardy Rittner ist für den Förderkreis der Städtepartnerschaft aber absolut kein Unbekannter. Schon im Jahr 2003 spielte er auf Einladung des Förderkreises bei einer Matinée im ehemaligen Sonnenhof. Unvergessen bleibt auch sein Konzert in der Kirche Sainte Philoméne in Le Cannet aus Anlass der 35-Jahr-Feier im Jahr 2008. Er und seine Eltern sind seit 13 Jahren Mitglied in unserem Verein.

Der 14. November war dann für Lavendelkönigin Franziska II. ein „kleines Highlight“ in ihrer Regentschaft. Fast 200 Hoheiten, von der Apfelweinkönigin, der Erdbeerkönigin, der Butterkönigin, der Brotkönigin, der Brunnenkönigin, dem Apfelsaftkönig, diversen Burgfräuleins waren der Einladung des Hessischen Ministerpräsidenten, Volker Bouffier, gefolgt und wurden im Biebricher Schloss durch den Hessischen Ministerpräsidenten empfangen.

Am 19. November trafen sich über 60 Mitglieder im katholischen Gemeindezentrum, um an der seit Jahren so erfolgreichen Wein-, Käse- und Olivenprobe teilzunehmen. Dr. Reinhard Siepenkort präsentierte die edlen Tropfen so, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Marie-Charlotte Siepenkort hatte drei verschiedene Käsesorten und eine unschlagbar gute „Terrine de Ceps“ mitgebracht.

Gleich merkte man, dass sie genau weiß, wovon sie redet. Hanne Brill präsentierte ihre Oliven so gekonnt, dass auch einem „Nicht-Oliven“-Freund das Wasser im Mund zusammenlaufen konnte.

Am ersten Dezemberwochenende war man natürlich wieder auf dem Königsteiner Weihnachtsmarkt vertreten und konnte dank der Hilfe vieler Vereinsmitglieder auf eine erfolgreiche Teilnahme zurückblicken.

27 Teilnehmer umfasste die Gruppe von jungen Schülerinnen und Schülern des Collège les Campélières aus Le Cannet/Mougins, die in der Zeit vom 4. bis 11. Dezember am Austausch mit der St. Angela-Schule Königstein teilnahmen und in Familien untergebracht waren, um Königstein, Frankfurt, die Region und die Menschen hierzulande kennenzulernen und die deutsche Sprache zu praktizieren und zu erweitern.

Mitte Dezember feierte der langjährige Vorsitzende der „Association pour le Jumelage“, Gaston Fischesser, seinen 85. Geburtstag. Eine kleine Delegation aus Königstein ließ es sich nicht nehmen, dem Ehrenbürger von Königstein vor Ort zu diesem Geburtstag zu gratulieren.

Das waren aber noch nicht alle Aktivitäten in 2015. Hinzu kamen noch über das ganze Jahr verteilt acht Tageswanderungen bzw. Ausflüge, hervorragend organisiert von Walther Sambeth und Heinz Alter. Durchschnittlich nahmen an jeder dieser Wanderung 17 Mitglieder des Vereins teil. Hinzu kamen noch die Dreitageswanderung im Elsass bei Wissembourg mit 22 Teilnehmern und die oben schon erwähnte Wanderwoche in Mutters in Tirol. Walther, dir und Heinz Alter ein ganz großes Dankeschön für diese seit Jahren großartigen Angebote im Sinne der Städtepartnerschaft.

Wer jetzt richtig mitgezählt hat, kommt auf 26 Veranstaltungen im Jahr 2015. Das kann sich sehen lassen und bei allen diesen Veranstaltungen habe man sich stets auf seine Mitglieder verlassen können, so Riedel.

Leider habe das Jahr 2015 in Frankreich unter keinem glücklichen Stern gestanden, wurde doch Paris zwei Mal von schrecklichen Attentaten islamitischer Terroristen heimgesucht die viele Opfer forderten. Riedel: „Wir alle nahmen Anteil an dem Schmerz, den diese sinnlosen Anschläge nicht nur in Frankreich, sondern weltweit ausgelöst haben, und wir betrauerten mit unseren französischen Freunden die vielen Opfer der Anschläge.“

Aktuell hat der Förderkreis Le Cannet 227 Mitglieder, was dem Stand der letzten Jahreshauptversammlung entspricht. Damit ist man wir nach wie vor einer der mitgliederstärksten Vereine in Königstein.

Die Vorschau für das Jahr 2016 zeigt, dass es in diesem Jahr mit den Aktivitäten genauso weitergeht wie im Jahr 2015. Am 21. Mai wird man erneut am Europatag in Grävenwiesbach teilnehmen. Vom 4. Juni bis 11. Juni findet die 22. deutsch-französische Wander- und Freundschaftswoche in Mutters in Tirol statt. 22 wanderwillige Vereinsmitglieder haben sich dazu angemeldet. Am 5. Juni will man wieder mit einer Fußgruppe am Burgfestumzug teilnehmen. Da sich aber etliche potenzielle Teilnehmer bereits in Mutters befinden, sei man nun auf Unterstützung angewiesen. Wer Lust und Zeit habe, in einer Fußgruppe „edler“ Bürger mitzugehen, der trage sich bitte auf die umlaufende Liste ein.

Am 3. Juli findet das Lavendelfest in der Limburger Straße am Le-Cannet-Brunnen, mit der Wahl einer Nachfolgerin für Franziska II., statt.

Am Samstag, 8. Oktober, steht etwas ganz Besonderes auf dem Programm: ein Chanson-Abend mit Emilia Blumenberg. Die Idee dazu stammt von Chantal Irmen. Sie hat die Sängerin Ende 2015 in Wiesbaden gehört und war begeistert. Am ersten Dezemberwochenende wird man wieder am Königsteiner Weihnachtsmarkt teilnehmen.

Das ganze Jahr über werden wieder Tagesausflüge bzw. Tageswanderungen von Walther Sambeth und Heinz Alter angeboten.

Neben diesen jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen stechen drei besonders hervor. Das Angebot einer Reise nach Le Cannet im September. Zu dieser Reise lädt der Verein alle Mitglieder und interessierten Bürger herzlich ein. Für das Jahr 2017 stellte die 2. Vorsitzende, Patricia Danielzik, eine Möglichkeit von „Ora et Laobora“ in dem auf der Insel St. Honorat gelegenen Zisterzienserkloster Abtei Notre-Dame de Lérins vor. Bei Interesse und Anfragen kontaktieren Sie bitte Wolfgang Riedel unter riedelwo[at]gmx[dot]de.

Abschließend appellierte Riedel an die Kreativität der Mitglieder. Im kommenden Jahr werde das 45-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Le Cannet gefeiert. Man werde sich zeitnah mit der Stadt Königstein und den Cannetaner Freunden um einen Termin bemühen.

Außerdem wolle man ein jährlich erscheinendes kleines Vereinsjournal über die Arbeit des Vereins herausgeben. Um einen passenden und originellen Namen zu finden, wolle man unter den Mitgliedern einen Wettbewerb starten, einen „Namensfindungswettbewerb“. Vorstand und Komitee werden dann unter den Einsendungen fachmännisch entscheiden, welcher Name am besten passt. Der „Gewinner“ bekomme als Preis drei Flaschen Partnerschaftswein. Ab sofort können Namensvorschläge eingereicht werden. Unter www.le-cannet.de gibt es hierzu Einzelheiten.



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