Förderkreis der Städtepartnerschaft fährt nach Le Cannet

Das Rathaus von Le Cannet – der Amtssitz von Madame le Députée Michèle Tabarot und Monsieur le Maire, Yves Pigrenet - wird bei den Feierlichkeiten eine zentrale Rolle spielen. Nicht nur für offizielle Grußworte haben sich etliche Politiker und Vereinsfunktionäre aus dem Taunus angesagt.

Foto: Archiv Riedel

Königstein/Le Cannet (hhf) – Wenn die nächste Ausgabe der KöWo verteilt wird, dann sind sie gerade noch unterwegs oder eben frisch angekommen – rund 115 Königsteinerinnen und Königsteiner, unter ihnen Stadtverordnetenvorsteher Freiherr Alexander von Bethmann, Bürgermeister Leonhard Helm, der Erste Stadtrat Walther Krimmel, Vorstand und Komitee des Förderkreises der Städtepartnerschaft Königstein, Burgfräulein Helen I. mit Gefolge, die Festungsgarde von Königstein und fast das gesamte Präsidium des Burgvereins, mit Birgit Becker an der Spitze, haben sich dann auf den Weg gemacht, um das 45-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Le Cannet-Rocheville vom 21. bis 24. Juni gebührend zu feiern.

Wie bei den Preußen heißt es dabei „getrennt marschieren, vereint schlagen“, die Besucher sind zu Lande im Bus, mit dem PKW oder zu Luft im Linienflieger auf dem Weg an die Côte d‘Azur. Zugeschlagen wird dort natürlich nur am Buffet, wozu die Hessen aber auch ihren Beitrag leisten werden. Eine eigens von der Konditorei Kreiner angefertigte Jubiläumstorte wird die Fahrgemeinschaft Birgit Becker und Wolfgang Riedel in einer speziellen Kühlbox transportieren, sie wird noch am gleichen Abend feierlich übergeben und vermutlich auch gleich angeschnitten. Ebenfalls im Gepäck sind auch die Preise und Urkunden, die französische Schülerinnen und Schüler beim Europa-Jugendpreis der Stadt Königstein im Mai gewonnen haben, sie werden von Bürgermeister Leonhard Helm standesgemäß übergeben.

Zwei Jahre lang feiern

„Wir sind mit einem Jahr Verspätung unterwegs, ganz wie bei der Gründung der Partnerschaft vor 45 Jahren“, lacht Wolfgang Riedel, der heutige Vorsitzende des Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. – um die jeweiligen Feste mit der nötigen Intensität zu begehen, hatte man schon früh beschlossen, jeweils an einem Ort mehrere Tage zu feiern und das dann im folgenden Jahr in der Partnergemeinde zu wiederholen. In Königstein hatte man 2017 sozusagen „pünktlich“ gefeiert, nun geht es in Frankreich weiter.

Für Donnerstag, 21. Juni, steht zunächst ein Begrüßungsabend auf dem Programm, am Freitag findet der Tagesausflug statt. Wohin es geht? „Das wird noch nicht verraten, aber es würde Sinn machen, Badesachen einzupacken“, gibt sich Wolfgang Riedel geheimnisvoll. Das gemeinsame Abendessen setzt er dann aber schon wieder auf die offizielle Liste. Der Samstag steht ganz im Zeichen der offiziellen Feierlichkeiten mit Totenehrung und Kranzniederlegung, immerhin sind gefallene Soldaten das Fundament, auf dem sich die Städtepartnerschaften entwickelt haben. Im direkten Anschluss findet der offizielle Akt mit Ansprachen und Ehrungen und gemeinsamen Mittagessen statt.

Am Abend wird in Rocheville der Gottesdienst gefeiert und danach werden die Königsteiner mit ganz Le Cannet/Rocheville bis tief in die Nacht das Johannisfest begehen. Nachdem am Sonntag ausgeschlafen wurde, treffen sich alle Teilnehmer zu einem Mittagessen unter freiem Himmel. Es wird aus riesengroßen Pfannen eine Paella angeboten und „un peu de Rosé“. Schließlich kommt es zu einem Bouleturnier zwischen Le Cannet und Königstein. Für die Königsteiner gilt es, den Pokal von 2013 zu verteidigen.

Danach steht für etliche Besucher die Heimreise an, andere mit etwas mehr Urlaub bleiben noch zu einigen Wandertagen vor Ort, die Heinz Alter mit seinem Wanderteam rund um Le Cannet organisiert hat. Vorher allerdings werden sich einige fleißige „Berichterstatter“ zusammensetzen und die KöWo mit den aktuellen Neuigkeiten versorgen, das ist fest versprochen.



X