Mit Gas-Flitzer im Mini-Format zur Formel-1-Meisterschaft

Team „Fast and Furious“ wird von Lisa Tilch (v. li.), Katharina Jakic-Müller, Hannah Valentine, Silja Schmidt, Teresa Lehmann und Emily Nau gebildet.

Königstein – Ein sechsköpfiges Mädchen-Team der St. Angela-Schule im Alter von 12 bis 15 Jahren, das sich „Fast and Furious“ genannt hat, nimmt als eines von zwei Teams der Schule am Schülerwettbewerb „Formel- 1 in der Schule“ teil. Dabei handelt es sich um einen multidisziplinären, internationalen Technologie-Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel-1-Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken.

Das Ziel ist es, die von der „großen“ Formel-1 ausgehende Faszination und weltweite Präsenz zu nutzen, um für die Jugend ein aufregendes, spannendes Lernerlebnis zu schaffen. Damit sollen das Verständnis und der Einblick in die Bereiche Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft verbessert und berufliche Laufbahnen in der Technik aufgezeigt werden. In Regionalwettkämpfen und einer Deutschen Meisterschaft treten die mit Gaspatronen angetriebenen Boliden auf einer 20 Meter langen Rennstrecke gegeneinander an. Auf der Rennbahn muss der kleine Formel-1-Renner, der nicht mal 20 Zentimeter lang ist, dann zeigen, was er kann. Die Spitzenzeiten für die 20 Meter liegen bei knapp unter einer Sekunde!

Das Siegerteam vertritt Deutschland bei der „F1 in Schools Weltmeisterschaft“, die jährlich im Vorfeld eines Formel-1-Grand Prix stattfindet. Entscheidend hierbei ist die Teamleistung – Konstruktion, Fertigung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Businessplan und Präsentation.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, mit Firmen Kontakte zu knüpfen und sie für diese Idee als Sponsor zu begeistern. Mit der so gewonnenen, beratenden und finanziellen Unterstützung wird der Miniatur-Formel 1-Rennwagen entwickelt, konstruiert und gebaut. Renommierte Unternehmen aus der Region sind schon vom Rennfieber des Teams „Fast and Furious“ gepackt und unterstützen es tatkräftig mit Geld- und Sachleistungen: Autohaus Marnet, Hoell Karosseriebetrieb, Dietz Digital, König Projekt Management, Dachdeckerei Haub, Frankfurt Universität of Applied Sciences sowie der Ehemaligenverein der St. Angela-Schule.

Am 24. und 25. März ist es dann so weit und es finden die Landeswettbewerbe statt. Das Team „Fast and Furious“ ist ein Team, das unter anderem Hessen in München beim Landesausscheid vertreten wird, bei dem es nicht nur auf die Schnelligkeit des Fahrzeuges ankommt. Die Teilnehmer müssen ihr Projekt auch einer Jury überzeugend mündlich präsentieren, einen Messestand bauen, ein komplettes Portfolio für das Projekt entwickeln und sich in einem sogenannten „Teambox-Interview“ bewähren. Je näher der Wettbewerbstermin kommt, desto aufregender und zeitaufwendiger wird dieses Schulprojekt – was weit über die normale Stundenanzahl hinaus das Engagement jedes Einzelnen fordert, meint die Teammanagerin Lisa Tilch. Derzeit befindet sich der kleine Flitzer, oder konkreter gesagt drei davon, in der Lackiererei und werden grundiert, bevor sie den finalen Anstrich in den Teamfarben Rot/Gelb erhalten.

Eine Internet-Präsenz gehört ebenso zum Projekt und unter www.team-fast-and-furious.de kann man über das Projekt, die Sponsoren und den aktuellen Status mehr erfahren.

Infos zu Formel-1 in der Schule gibt es unter www.f1inschools.de/.

Der Formel-1 Bolide des Mädchenteams der St. Angela-Schule muss noch seinen Anstrich in den Teamfarben Rot/Gelb erhalten, ehe er am 24. und 25. März beim Landesentscheid an den Start geht.

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