Unser Leser Erwin Hasselbach, Hainstraße 2, merkt Folgendes rund um die Jahreshauptversammlung der CDU Königstein an: Der interessierte Beobachter der politischen Szene in Königstein kann nur noch schmunzeln über das Gehabe der CDU. Die Frage, die hier zu untersuchen wäre, lautet: „Wer ist hier der Abhängige von wem?“
Die CDU möchte wohl mit diesem Spielchen völlig vergessen machen, dass sie bei der letzten Kommunalwahl zu den Verlierern gehörte. Sie aber jetzt so auftritt, als sei sie die Kraft, die Königstein im Wahlverbund mit dem Bürgermeister voranbringen wird und dann endlich das schafft, was ihr in mehr als sechs Jahrzehnten schon nicht gelungen ist. Und trotzdem gibt es in dieser Partei Leute, die glauben, dass die CDU einen gewachsenen Führungsanspruch auf das Rathaus und im Parlament hätte. Aber was sie wirklich vorzuweisen hat, wurde in der letzten Ausgabe schon sehr deutlich durch die Redaktion dieser Zeitung angemerkt. Auch die Wahlbürger in Königstein, insbesondere aber junge Menschen, fühlen sich schon lange nicht mehr von den etablierten Parteien angesprochen und dies ist ja auch ein Grund, warum bei Kommunalwahlen immer deutlicher unabhängige, freie Wählergemeinschaften Zuspruch finden. Und das wusste auch offensichtlich Herr Helm schon bei seiner ersten Bewerbung für das Amt, als unabhängiger Kandidat anzutreten. Ob er allerdings bei seiner dritten Bewerbung mit dem jetzt für alle Wähler sichtbaren Parteibuch der CDU noch punkten kann, bleibt abzuwarten, wenn sich noch ein zweiter Kandidat dem Wahlvolk zeigen sollte.