Käfer-Kunst(-werkstatt?)

„Red Panda“ in ihrem Freiluft-Atelier: Zum Zeitpunkt der Aufnahme war die Zeichnung noch nicht fertig, wie die Künstlerin betont. Foto: Stadtverwaltung

Königstein (hhf) – Die Pressestelle der Stadt Königstein – namentlich Tina Tonsen – hat natürlich einen wachen Blick auf das Geschehen nicht nur im Rathaus. Vor einigen Tagen fiel ihr dabei auf, dass sich in einer Ecke des Verwaltungsgebäudes Ungewöhnliches ereignete:

„Da saß bestimmt über eine Stunde lang eine junge Künstlerin vor dem Nebeneingang des Rathauses und zeichnete den roten Oldtimer-Käfer unseres Urgesteins (Pardon: Fachbereichsleiters) Hermann-Josef Lenerz. Sein Gefährt mit dem Baujahr 1957 hatte es ihr angetan und sie verharrte auf ihrem Platz auch, als es zu regnen begann.

Herr Lenerz, der eigentlich längst in den Feierabend davon rollen wollte, übte sich in Geduld. Sicherlich auch mit ein wenig Stolz…“ Kurz darauf gelang es dann sogar, mit der Malerin – Künstlername „Red Panda“ – über das Internet Verbindung aufzunehmen, hatte sie doch versprochen, das fertige Kunstwerk noch einmal zu präsentieren.

Offenbar als russische Muttersprachlerin erklärte sie noch einmal ihre Sicht der Dinge: „Also, auf dem Königstein und durch, ich bin in dieses rote Auto in der Nähe der Stadtverwaltung gelaufen. Erstens, ich liebe Retro-Autos, zweitens, es ist rot und drittens, es ist ein reinrassiger Deutsch...“ Und dann waren auch noch „die Wolken bewölkt“, und „die Farbe des Autos war so unberechenbar“, da konnte die Künstlerin einfach nicht widerstehen, erst recht nicht, als Hermann-Josef, der eigentlich gehen wollte, sagte „ich habe ein wenig Zeit das zu tun.“



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