Kinderbunte Ferien in der Kunstwerkstatt

Dieses Eis ist zwar riesengroß und sieht lecker aus, aber es kühlt nicht und ist aus Pappmaché – nun dafür hält es sicher deutlich länger als die kleinen Kugeln vom Italiener und drückt perfekt das Motto des Kurses aus: „Kunstsommer“.

Foto: Friedel

Königstein (hhf) – Wer sich künstlerisch betätigen will, muss zur Zeit erst einmal Sport treiben, vor allem sind die Parkplätze vor dem Haus weg. Also richtig weg, nicht nur abgesperrt, sondern mit dem Bagger abgetragen.

Mittlerweile ist unübersehbar, dass die KunstWerkstatt dringend in neue Räumlichkeiten umziehen muss, die Baustellen kreisen das alte Postgebäude schon regelrecht ein. Der Mietvertrag läuft zwar noch bis zum nächsten Sommer, aber es gibt immer wieder Tage, an denen der Baulärm doch empfindlich stört. „Wir haben für solche Notfälle einen Ersatzraum im Kurbad, den wir nutzen können“, freut sich Leiterin Sabine Mauerwerk über unkomplizierte Hilfe seitens der Stadtverwaltung, doch ist sie auch stolz, diesen Ausweg bisher nur einmal genutzt zu haben. Eine ganz andere Frage ist natürlich die Unterbringung zwischen nächstem Sommer und einem endgültigen Einzug in den neuen Kindergarten am Hardtberg, geeignete Räume zu finden ist eben schwer.

Sand und Muscheln

Zum Glück ist nicht jeder Bau-Tag wie der andere, es gibt auch Ruhepausen und leisere Arbeiten – sogar die Parkplätze sollen bis zum Schulbeginn wieder zur Verfügung stehen. Das darf aber gerne noch ein Weilchen dauern, jetzt sind erst mal Ferien und das ist gut so („ha’m wir uns verdient“). Natürlich hat die Kunstwerkstatt wieder ein umfangreiches Programm für die arbeitsfreie Zeit aufgelegt, insgesamt sechs Kurse sind voll belegt, mit Warteliste. Das Angebot ist aber auch verlockend: In den Regalen stapeln sich noch die Objekte des bereits abgeschlossenen Projektes „Farben des Meeres“, Muscheln und Sand rieseln aus den bemalten Pappbögen, und vom Tanztheater war in der KöWo auch schon zu lesen: Nach nur einer Woche reichte das Repertoire für eine viertelstündige Vorstellung für die Eltern.

Trickbox und Schnitzen

Aktuell haben sich die Acht- bis Elfjährigen unter Anleitung von Ralph Mann mit der „Trickbox“beschäftigt, da kommt etwas ähnliches wie ein Zeichentrickfilm heraus. Dabei stellen sie sich so geschickt an, dass parallel an zwei Boxen gearbeitet werden kann. Die Sechs- bis Neunjährigen geben sich mit Ulrike Müller-Holst den Impressionen des Kunstsommers hin – siehe Bild oben, weitere Kommentare überflüssig. Übrigens begeben sich die jungen Künstler/inn/en durchaus auch in die Natur, zum Materialsammeln ins Woogtal oder zur Mittagspause in den Park, nur zum Mittagessen sind sie wieder pünktlich im Atelier, denn das wird täglich frisch gekocht.

Über das Ferienende hinaus

Zum Ende der Sommerferien steht noch ein Schnitz-Kurs „Holzwerkstatt“ an, gleichzeitig tanzen sich die Musical-Freunde „in 80 Tagen um die Welt“. Auch diese Kurse sind bereits ausgebucht, aber nach den Ferien geht es natürlich weiter, und dafür läuft die Anmeldung bereits: Angebot, Altersklasse, Kosten und Zeiten sind am besten im Internet zu finden, unter www.kunstwerkstatt-koenigstein.de kann man sich auch gleich anmelden.



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