Kleingärtner läuten den Sommer mit gemütlichem Gartenfest ein

Viel Spaß hatten die Kleingärtner auch in diesem Jahr wieder bei ihrem Gartenfest, zu dem sich auch der eine oder andere Nichtgärtner gerne dazu gesellte. Foto: Schnurawa

Königstein (js) – Wenn fröhliches Stimmengewirr ertönt und einem Grillduft beim Spaziergang durch das Woogtal in die Nase strömt, dann kann das nur eins heißen: Der Kleingartenverein läutet den Sommer ein! Auch in diesem Jahr packten die Kleingärtner wieder Grill und sämtliche Gartenmöbel aus, um in den Sommer zu feiern. Dabei habe man bis zu den Vorbereitungen mächtig um das Stattfinden des Festes gebangt, sei doch der bisherige Sommer eher bescheiden ausgefallen, meinte einer der passionierten Kleingärtnertruppe. Glücklicherweise jedoch hatte sich Petrus ausgesprochen gnädig gezeigt und dem Königsteiner Kleingartenverein e.V. einen angenehmen Sommertag beschert, an dem es sogar noch nicht einmal regnete.

Inmitten der schönen, wenn auch in diesem Sommer nicht ganz so üppig ausgefallenen Blumenpracht, die in dem unsteten Sommer begründet liegt, wurde auch in diesem Jahr wieder tüchtig gefeiert – die Kleingärtner in gewohnt bester Laune sorgten sowohl für Programm als auch das leibliche Wohl. Da durfte der gute Entertainer Hans Eichhorn freilich auch nicht fehlen, der zu einem Gartenfest der Kleingärtner wie das „Salz in die Suppe“ gehört und mit viel Witz, Charme und Gesang den Abend versüßt.

Dabei waren natürlich auch Nicht-Mitglieder gern gesehene Gäste. „Hier ist jeder herzlich willkommen“, meinte Vorsitzender Lothar Vogt, der sich auch über zusätzlich neu gewonnene Mitglieder sehr freuen würde, wäre doch bei rund 39 Mitgliedern (davon zehn passive Mitglieder) noch genug Bedarf für weitere tatkräftige Hobbygärtner da. Wer sich vielleicht schon immer mal vergeblich nach einem Garten gesehnt haben sollte, hat jedenfalls hier die besten Chancen, in den Besitz einer kleinen, grünen Ruheoase zu kommen, sofern er nicht die Gartenarbeit scheut, denn nur ein gepflegter Garten ist auch ein schöner Garten. Aus genau diesem Grund gibt es natürlich auch gewisse, in einer Satzung festgelegte Regeln einzuhalten. „Der Garten muss ordentlich und gepflegt sein, denn schließlich soll ja auch eine gewisse Einheitlichkeit bestehen“, erklärte der erste Mann des Vereins. So zum Beispiel sei es nicht gestattet, seine Parzelle nur mit Gras allein zu bepflanzen, sondern es müsse auch ein guter Anteil an Nutzpflanzen vorhanden sein, aber ganz so streng sei man dann doch nicht. Wichtig sei nur, dass man mit ganzem Herzen bei der Sache wäre und dass man vor allem auch Spaß am Gärtnern hätte, betont Lothar Vogt.

Wer so ein Stück Land sein Eigen nennen möchte, muss allerdings auch ein wenig Geduld aufbringen, da die Zahl der Gärten begrenzt ist. Aus diesem Grund existiert auch eine Warteliste. Aber es werde immer recht schnell etwas frei, beruhigte der Vorsitzende. So würden gerade ältere Mitglieder öfter aus Altersgründen ihr Gartenstück freiwillig aufgeben. Umso wichtiger sei es daher, gerade auch jüngere Mitglieder aquirieren zu können, betonte der Vorsitzende nochmal mit Nachdruck und man merkte ihm dabei an, wie sehr ihm die Gärten doch am Herzen liegen. Aber auch all den anderen Mitgliedern geht es so. Das zeigt sich an dem immer wieder aufs Neue großen Engagement der Hobbygärtner samt ihrer Frauen, die mit leckeren, selbst gebackenen Kuchen auf dem vielfältigen Büfett verwöhnen. An dieser Stelle sei ihnen sowie allen anderen Helfern ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.



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