Leitstelle des Hochtaunuskreises koordinierte rund 40.000 Einsätze

Im Schnitt 100 Mal pro Tag wurde die Leitstelle im vergangenen Jahr alarmiert, das Ausrücken verteilte sich zum Glück über die Feuerwehren im gesamten Landkreis – sonst wäre ein solches Bild in der Bad Homburger Fahrzeughalle wohl kaum ohne größere Lücken möglich gewesen. Foto: Kreis

Hochtaunuskreis (kw) – „Die Zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises ist für die Entgegennahme aller Hilfeersuchen aus dem Kreisgebiet zuständig. Von hier aus werden alle Einsätze des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes koordiniert und zwar 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag“ erklärt Landrat Ulrich Krebs. Allein im Jahr 2017 leisteten die Rettungskräfte fast 40.000 Einsätze – hierzu zählen Einsätze des Rettungsdienstes, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes. Im Schnitt mussten sie täglich mehr als 100 Mal ausrücken.

Die Leitstelle des Hochtaunuskreises wurde vor rund 26 Jahren eingerichtet und landesweit gefördert. Sie ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen dem Betroffenen, den Rettungsdiensten und den Feuerwehren. Zusätzlich sind sämtliche Brandmeldeanlagen im Hochtaunuskreis auf die Leitstelle geschaltet, der Hausnotruf des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wird hier empfangen und wer eine Auskunft zum ärztlichen Notdienst braucht, bekommt hier auch eine Antwort.

Die Zentrale Leitstelle verfügt über vier Einsatzleitplätze, davon sind tagsüber drei Einsatzleitplätze und in der Nacht zwei Einsatzleitplätze besetzt. Bei Bedarf kann das Personal aufgestockt werden, wie beispielsweise bei einer Häufung von Einsätzen durch Unwetter oder bei großen und unvorhersehbaren Ereignissen. Insgesamt sind aktuell 18 Mitarbeiter in der Leitstelle beschäftigt.

Allein innerhalb eines Jahres führen die Mitarbeiter der Leitstelle rund 170.000 Telefongespräche. Bei 30 Prozent der Anrufe handelt es sich um Notrufe. Viele Telefonate beziehen sich auf Fragen zu Apotheken, ärztlichen Notdiensten, Vermittlungen zur Polizei, oder Kontakte von Einsatzkräften zur Leitstelle.

„Wenn es um lebensrettende Minuten und Sekunden geht, müssen Ablauf und Anordnungen klar, übersichtlich und sofort nachvollziehbar sein. Ein Dank gilt den Mitarbeitern der Leitstelle und darüber hinaus auch den Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst dem Technischen Hilfswerk und den Feuerwehren im Hochtaunuskreis, für die hervorragende Zusammenarbeit“, so Landrat Ulrich Krebs.



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