Lions-Damen machten wieder einen „Löwenjob“ zum Benefizlauf

Diese Damen haben Großes geleistet und das ganz ohne mitzulaufen: Die Mitglieder des Lions-Damenclubs Königstein-Burg haben überhaupt erst mit dem von ihnen veranstalteten Lauf dafür gesorgt, dass der Benefizgedanke in den Köpfen Vieler verankert wird.

Königstein (el) – Die Erlössumme des vierten Königsteiner Benefizlaufs wird zwar noch von den Organisatorinnen des veranstaltenden Damen-Lionsclubs Königstein-Burg errechnet. Man kann jetzt aber schon mit Fug und Recht behaupten, dass das Event mit sowohl sportlichem als auch sozialem Charakter diesmal wieder einen Platz in der Oberliga der Königsteiner Veranstaltungen einnehmen wird. Gerade deshalb, weil hier das Herzblut, das die Organisatoren investieren, auch an allen Ecken und Enden des Kurparks sichtbar und spürbar war. Auch das ist dem scharfen Beobachter nicht entgangen und macht das besondere Flair aus: Der Funke ist wieder mal auf die Teilnehmer übergesprungen – ob Schulklasse, Sportverein oder Einzelkämpfer. So verwandelte sich der Kurpark rund um die Villa Borgnis erneut in ein buntes Farbenmeer. Deutlich stach die diesjährige Farbe der begehrten Starter-T-Shirts, ein helles Grün, daraus hervor. Wiederum andere Starter entledigten sich ihrer Trainingsjacke, um ein leuchtendes Rot aus den Vorjahren zum Vorschein zu bringen. So unterschiedlich die Outfits und Konditionen der einzelen Teilnehmer auch waren: Sie alle einte der solidarisierende Gedanke des Helfens und mit jedem zurückgelegten Meter etwas zur guten Sache beigetragen zu haben.

An den Start gingen die Mädels einer Realschulklasse der St. Angela-Schule ebenso wie die jungen Leichtathleten des Königsteiner Leichtathletik Vereins, die die Einstiegsstrecke von zweieinhalb Kilometern eher als lockere Trainingseinheit zu absolvieren schienen. Und auch die Bundeswehr Reservisten aus Hessen, deren Teilnahme auch so etwas wie Kultcharakter hat, waren dank ihrer Uniformen wieder in der Menge auszumachen. Es wurde gewalkt, gejoggt und vor allem auch getalkt. Da fiel der Name Kinderschutzbund aus gutem Grund mehr als einmal, stand er doch in diesem Jahr im Zentrum der Aktivitäten, die eine ganze Reihe von Monaten an Vorausplanung erfordern. Schließlich konnten sich die Organisatoren um Uli Frech, Marion Neuschäfer-Menke und Dr. Uta Smits über insgesamt 800 Anmeldungen freuen, darunter 140 Kids. Dazu gab es auch jede Menge Information über den Kinderschutzbund Hochtaunus und im Speziellen sein durch den Lauf zu begünstigendes Projekt der ehrenamtlichen Vormundschaften, über das die Königsteiner Woche in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrfach berichtet hatte. Hierzu stand Kristina Odak vom Kinderschutzbund Hochtaunus der hr-Moderatorin Sarah Dippel in einem spontanen Interview auf der Treppe zur Villa Borgnis Rede und Antwort. Die Journalistin war kurzerhand für ihre eigentlich vorgesehene Kollegin eingesprungen – sehr zur Erleichterung der Damen-Lions, die wieder mal einen „Löwenjob“ machten und überall gleichzeitig waren. Natürlich sollte auch das Rahmenprogramm mit Kuchenverkauf durch die Lions selbst zum Gesamtergebnis beitragen.

Auch Bürgermeister Leonhard Helm, Stadtrat Jörg Pöschl und der frisch gewählte Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann waren zur Stelle, um die Läufer auf ihre jeweiligen Strecken einzuschwören, wobei der Rathauschef die Aufgabe hatte, das offizielle Startsignal per Pistolenschuss zu geben. „Wir sind so dankbar, dass das Wetter gehalten hat“, fielen dann auch am Nachmittag ganze Brocken der Anspannung von Uli Frech und dem Organisationskomitee ab, so dass man zusammen den Ausklang des Laufs in lockerer, geselliger Runde genießen konnte.



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