Parlament beschließt Beitritt zum Regionalpark RheinMain

Königstein (pu) – Im Rahmen der jüngsten Stadtverordetenversammlung im Haus der Begegnung haben die Parlamentarier der Beschlussvorlage des Magistrats ihren Segen gegeben, wonach die Stadt Königstein im Taunus zum nächstmöglichen Zeitpunkt in die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH beitritt. Letztendlich votierten 22 Stadtverordnete für das Ansinnen bei acht Enthaltungen (ALK-Fraktion) und zwei Gegenstimmen (ebenfalls ALK-Fraktion). Das Stammkapital in Höhe von 25.000 Euro und der jährliche Beitrag von 15.000 Euro sind beziehungsweise werden ab dem Haushalt 2018 eingestellt.

Im Jahr 2001 wurde die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH gegründet. Sechs Jahre später erfolgte die Erweiterung der Gesellschaft um das Gebiet der ehemaligen Regionalpark RheinMain Schwalbach/Kronberg GmbH. Sowohl die Stadt Oberursel als auch die Stadt Eschborn traten in der Vergangenheit bei. Zweck der Gesellschaft ist die gemeinsame Realisierung des Regionalparks im Gebiet der Städte Bad Homburg, Friedrichsdorf, Steinbach, Oberursel, Kronberg, Schwalbach, Eschborn und Frankfurt. In der Mainmetropole geht es um die Verknüpfung mit dem Grüngürtel Frankfurt als Teil des Regionalparkprojektes im Bereich der nördlichen Ortsteile. Gesellschafter sind die genannten Städte sowie der Regionalverband Frankfurt RheinMain. Die Gesellschaft gehört zur Durchführungsebene innerhalb der Gesamtorganisation des Projektes Regionalpark RheinMain. Die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH hat in den letzten Jahren beispielsweise die Projekte Kastaneum Edelkastanienhain Regionalparkstation in Kronberg, Lindenbeemsche in Oberursel oder die Safari-Route umgesetzt.

Weiteres Procedere

Nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über den Beitritt in die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH wird das Beitrittsinterresse von der Verwaltung der Gesellschaft kundgetan. Im Laufe des Jahres kann der Beitritt dann erfolgen. Erste Projekte sind im Laufe des nächsten Jahres denkbar.

Reaktion der CDU Königstein

Die Christdemokraten werten den Beitritt als „Gewinn“. „Das ist ein sinnvoller und richtiger Schritt für die Kurstadt, der uns viele Vorteile und hoffentlich noch mehr Gäste bringt“, unterstrich CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Hees nach der Stadtverordnetenversammlung.

Der Regionalpark sei ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt, das von Städten, Gemeinden und Kreisen getragen wird. Ein Routennetz von über 550 Kilometern Länge verbindet die Orte auf Rad- und Wanderwegen zu den schönsten Attraktionen des RheinMain-Gebiets. Königstein fehlte dabei bislang.

Nach Ansicht der Christdemokraten wären besonders die Mammolshainer „gerne schon viel früher Mitglied geworden“, endete der Regional-Radweg doch bislang an der Grenze zu Schwalbach. „Danach kann man aber an den Sitzkastanien vorbei den Ochsenweg hinauf zum Hardtberg fahren. Eine wunderschöne Tour, die dank der E-Bikes heute problemlos zu bewältigen ist“, so CDU-Ortsvorsteher Hans-Dieter Hartwich. „Die Verknüpfung mit dem Regionalpark bringt neben dem Anschluss an die Wegenetze eine Unterstützung bei den weiteren Projekten wie dem Neubau des Hardtbergturms oder die Wiederherstellung der Infrastruktur des Forstgartens“, informiert Hartwich.

Über 220 Projekte sind nach CDU-Recherche bislang verwirklicht worden, attraktive Ausflugsziele entstanden. Hees: „Die Marke Regionalpark RheinMain passt sehr gut in das Tourismus-Konzept der Kurstadt. Wir freuen uns, dass wir jetzt dabei sind.“



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