Rundgang erinnert an Deportation von Juden

Königstein – An die Deportation von Juden aus Königstein erinnert die Initiative Stolpersteine mit einem Rundgang an diesem Donnerstag (24. August). Anlass ist der 75. Jahrestag des Abtransports der letzten sieben in Königstein lebenden Juden. Sie wurden am 28. August 1942 über Bad Homburg zur Frankfurter Großmarkthalle gebracht. Von dort führte ihr Weg in den Tod: Luise Gemmer und Clementine Mayer starben in Theresienstadt, Berta Heß kam auf dem Transport nach Auschwitz ums Leben, Gertrude Gemmer wurde 1943 in Auschwitz ermordet, von

Albert Cahn, Adolf Heß und dessen achtjährigem Sohn Werner verliert sich 1943 die Spur im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Der etwa einstündige Rundgang beginnt um 18 Uhr vor der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a. Von dort aus führt der Weg zu mehreren Häusern in der Klosterstraße, Gerichtsstraße, Kirchstraße und Hauptstraße, in denen früher jüdische Mitbürger lebten. Dort wird jeweils in kurzen Ansprachen an die früheren Mitbürger erinnert. Außerdem werden Blumen zum Gedenken niedergelegt.



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