„Sichtachsen“ – der Blick auf das Wesentliche

Stellen ihre Werke im Königsteiner Rathaus aus: Susanne Messer (li.) und Gesilla Tietze.

Königstein – In der ersten Etage des Rathauses Königstein werden bis zum 27. September Arbeiten der beiden Künstlerinnen Susanne Messer aus Bad Camberg-Erbach und Gesilla Tietze aus Bad Camberg gezeigt. Das Thema der Ausstellung lautet „Sichtachsen – der Blick auf das Wesentliche“.

Die Ausstellung kann während der folgenden Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr, montagnachmittags von 15.30 bis 18.45 Uhr.

Für ihre Arbeiten nehmen beide Künstlerinnen Anleihen in der Natur entsprechend den Worten des englischen Malers J. A. McN Whistler: „Die Natur enthält in Farbe und Form die Elemente aller Bilder, so wie die Tastatur des Klaviers die Noten aller Musikstücke enthält. Doch der Künstler ist dazu geboren, diese Elemente aufzunehmen, auszuwählen und kunstfertig anzuordnen.“

In den Landschaftsbildern von Susanne Messer spiegeln sich Lebensfreude und Wehmut sowie die Liebe zur Natur mit all ihren Elementen. Die Arbeitsweise von Susanne Messer ist naturalistisch, nur zum Teil verfremdet. Kraftvolle Spachtelarbeiten mit zarten Lasuren kombiniert sind typisch für ihre Acrylmalerei. In jüngster Zeit beschäftigt sie sich mit Objekten aus verschiedenen Gesteinen, die – im Gegensatz zu ihren Landschaftsbildern – zumeist den Menschen zum Thema haben.

Gesilla Tietze zeigt neben Menschendarstellungen und Stillleben ebenfalls eine kleine Gruppe landschaftlicher Impressionen. Nachdem sie sich mit dem Thema „Monets Seerosen“ beschäftigt und eine Reise nach Frankreich unternommen hatte, um das Anwesen Monets mit dem Seerosenteich zu besuchen, durften bei dieser Ausstellung zwei große Arbeiten ihrer Interpretation der Monetschen Seerosen nicht fehlen. Gesilla Tietzes malerische Arbeit umfasst naturalistische und abstrahierte Darstellungen, gern surreal-fantastisch angelegt, in ausdrucksvoller Farb- und Formgebung. Die Vernissage fand am 5. September statt. Die Besucher bestätigten den beiden Ausstellerinnen die gute Wahl des Ausstellungstitels, denn je nach Blickwinkel gab es in den Arbeiten immer wieder etwas Neues, Spannendes zu entdecken und es fanden viele anregende Gespräche statt.



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