Königstein – Der Fernsehschirm bleibt dunkel. Das Handy hat keinen „Saft“ mehr und lässt sich nicht mehr aufladen. Der Computer reagiert auf keinen Knopfdruck. Keine Unterhaltung, keine SMS, kein Zugriff auf Facebook &Co. Und die Limo kommt lauwarm aus dem Kühlschrank, im Gefrierschrank tauen die Vorräte.
Ein Albtraum. Was ist geschehen? Ganz einfach: Die Stromversorgung ist ausgefallen, und nicht nur für ein paar Sekunden oder Minuten, wie es immer mal wieder passieren kann, zum Beispiel bei schweren Gewittern. Sondern für Stunden, womöglich für Tage. Noch viel schlimmer als für den Privathaushalt wären die Folgen längerer Stromausfälle für die Wirtschaft.
Für die Industrie, für Banken und Versicherungen, für den Handel, für Verkehrsunternehmen wie die Bahn oder Flughäfen und für viele andere Betriebe wären sie geradezu eine Katastrophe. Und ohne Ampeln und Verkehrssteuerungsanlagen bräche auf den Straßen das Chaos aus. Doch es ist nicht von der Hand zu weisen: Die Gefahr länger andauernder Stromausfälle wächst.
Vor diesem Hintergrund hat das Taunusgymnasium für Dienstag, 28. April, von 11 bis 12.45 Uhr Vertreter aus Industrie und Politik eingeladen, um über die Probleme und Herausforderungen der Energiewende zu diskutieren. Die Veranstaltung findet im Theatersaal des Taunusgymnasums statt. Eingeladen sind alle Interessierten. Leonhard Helm (Bürgermeister Königstein), Dr. Michael Molter (Clariant), Francisco Rodriguez (Leiter Kommunalmanagement Mainova AG), Detlev Osterloh (IHK Frankfurt am Main, Geschäftsführer Innovation und Umwelt) werden sich den Fragen der Schüler des
Leistungskurses Politikwissenschaften stellen.