St. Angela-Schule schafft vorweihnachtliche Atmosphäre

Schülerinnen der SAS lockten mit viel vorweihnachtlichem selbstgefertigtem Dekor, das nicht nur auf enorm viel Zuspruch stieß, sondern zugleich auch ein echter Blickfang war.

Foto: Schnurawa

Königstein (js) – Eine ganz und gar vorweihnachtliche Atmosphäre versprühte die St. Angela-Schule pünktlich zum 1. Adventswochenende, wo ausnahmsweise mal nicht das Lernen im Fokus stand, sondern die besinnliche und schöne Adventszeit das Schulgeschehen dominierte. Im Vordergrund steht hier jedoch nicht ausschließlich das besinnlich-adventliche Beisammensein, sondern zugleich auch die Intention, mit den erwirtschafteten Einnahmen sinnvolle Projekte zu unterstützen, die Menschen helfen und Gutes bewirken. Welch große Bedeutung gerade auch noch christliche Werte an dieser Schule haben, zeigt sich bereits im Umgang miteinander. Das war bereits beim Betreten des Schulgeländes zu spüren, wo von Schülerinnen als kleine Stärkung Brezeln gereicht wurden. Das Schulgebäude, das von Insidern auch gerne „weißes Haus“ genannt wird, strahlte mit seiner aufwendig und liebevoll gestalteten Weihnachtsdekoration, wie in allen Jahren zuvor, einen ganz besonderen Charme aus. Fast wie auf einem Weihnachtsmarkt fühlte man sich zwischen all den Ständen und kleinen Cafés, die zu einem längeren Verweilen geradezu einluden. So waren nicht nur die kurzerhand zu Cafés umfunktionierten Klassenräume ein echter Hingucker, sondern vor allem auch die weihnachtlich geschmückten Holzvordächer und der Sternenhimmel. Die Vorbereitungen seien stets sehr zeitintensiv, gerade auch die dekorative Gestaltung, welche nur dank der tatkräftigen Unterstützung des Hausmeisters möglich sei, weswegen der Basar auch nur alle zwei Jahre stattfinden könne, gab Marcel Neeb, Pressesprecher und Lehrer für Deutsch und Musik, zu verstehen, der auch immer wieder über das große Engagement der Schülerinnen erstaunt ist. Man könne richtig schön beobachten, wie die Schülerinnen in der Rolle des Verkäufers aufblühten und welch großen Spaß sie beim Verkauf ihrer selbst gefertigten Waren hätten, so der Lehrer. Gleichzeitig eröffne ein solcher Tag auch immer wieder die Möglichkeit für entspannte Gespräche mal außerhalb schulischer Themen.

Angesichts des überaus umfangreichen Warenangebots wurde die Schule dann auch mit regem Andrang belohnt. Dabei gab es hier so allerlei Brauchbares und Schmuckes zum Verschenken oder auch für die eigenen vier Wände zu ersteigern. Angefangen von selbstgebastelten Kerzenständern über Weihnachtskarten bis hin zu individuell gestaltetem Weihnachtsbaumschmuck oder selbst hergestellten Seifen, fand sich hier so ziemlich alles. Ein echtes Highlight, auf welches immer wieder ein besonders reger Ansturm herrscht, sind vor allem die liebevoll gestalteten Adventskränze. Hier heißt es in der Tat schnell sein, wenn man einen ergattern möchte. Ideengeberin war hier einst die ehemalige und mittlerweile schon verstorbene Lehrerin Antje Ohliger, deren Intention es war, mit den erwirtschafteten Einnahmen das von ihr mit großem Engagement betreute Tansania-Projekt zu unterstützen – eine wunderbare Tradition, die bis heute gepflegt wird und auch Früchte trägt. Wer die St. Angela-Schule und ihr vielseitiges Engagement kennt, weiß, dass das längst nicht das einzige Projekt ist, für das sie sich engagiert und starkmacht. So werden mit Hilfe der Spendeneinnahmen des Basars zudem auch noch Projekte wie beispielsweise die „Kinderhilfe Bethlehem“, „Herzen für eine Neue Welt e.V. (auch mit eigenem Stand vertreten) oder auch auf Hilfe angewiesene Menschen in unserer direkten Umgebung unterstützt. Ein noch weiteres und erst seit Kurzem neu hinzugekommenes Projekt, das auch noch zu zehn Prozent von den Spenden profitieren soll, ist das sogenannte „COMACO“.

Neben den unzählig schön dekorierten Ständen, gab es aber auch genügend Möglichkeiten des Innehaltens nach einer ausgedehnten Shoppingtour. In diversen Cafés und Bistros mit witzigen Namen wie „Frozen Cafe“, die mit prasselndem Kaminfeuer oder Schneegestöber auf Leinwänden versehen waren, ließ es sich allemal gut aushalten. Dort konnte man sich dann mit herrlichem Gebäck und auch so manch Deftigem verwöhnen lassen, bevor man vielleicht noch den Engeln auf dem Schlitten im Erdgeschoss einen Besuch abstattete, die auch schon so etwas wie Tradition bei der SAS sind. Falls man noch einen ganz persönlichen, weihnachtlichen Schnappschuss von sich wollte, war man hier goldrichtig. Gegen eine kleine Spende konnten sich die Besucher für ein Familienfoto zusammen mit den dekorativen Weihnachtsengeln (Schülerinnen der SAS) ablichten lassen.

Keinesfalls verpasst haben, sollte man aber auch definitiv nicht die Imker-AG, wo man nicht nur tolle, echte Bienenwachskerzen kaufen konnte, sondern auch seine ganz eigene Kerze herstellen durfte, was immer wieder für Kinder und auch Erwachsene mit viel Spaß verbunden ist. Dabei konnten hier Kerzen auf zwei verschiedene Arten hergestellt, nämlich gedreht oder gezogen, werden. Schon ein wenig mehr Geduld erforderte die zuletzt genannte Methode, bei der jener Kerzendocht in heißes und flüssiges Kerzenwachs gehalten wurde und man anschließend noch einen Augenblick warten musste, bis das Wachs schön fest war. Doch auch hier wurde man bestens von den kleinen Imkerexpertinnen betreut, die einem mit Rat und Tat zur Seite standen.

Ganz besondere Mitbringsel warteten auf die zahlreich Interessierten in der kleinen Weihnachtsbäckerei, wo nicht nur hübsch verpackte, selbst gebackene Lebkuchen und Plätzchen die zu Ladentischen umfunktionierten Schultische zierten, sondern zudem auch diverse „Do it yourself“-Backmischungen, die aktuell generell voll im Trend liegen. Bei solch einem breiten Angebot klingelten freilich die Kassen. Das große Engagement von Lehrern, Schülern und nicht zu vergessen auch Eltern hatte sich mal wieder gelohnt und bezahlt gemacht.



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