Köngstein – Mit viel Angriffspower und Spielfreude holten sich die U18-Spielerinnen des SC Königstein (SCK) um Betreuer Oliver Käsebink und Katja Weinig-Kohlenbach beim Hessenjugendpokal Anfang März die Silbermedaille. Erst im Endspiel konnte ihr Siegeszug vom VC Wiesbaden gestoppt werden.
Im mittelhessischen Wetter kämpften insgesamt neun Teams, die sich im Laufe der Saison an mehreren Spieltagen und Qualifikationsturnieren für diese Endrunde qualifiziert hatten. Nach den Vorergebnissen zählten die Königsteinerinnen zu den favorisierten Teams. Die Spielerinnen nahmen diese „Bürde“ gerne an und starteten mit einem souveränen 2:0 Erfolg über Eintracht Frankfurt gut ins Turnier. Gegen den zweiten Vorrundengegner HTG Bad Homburg lief es zunächst wie am Schnürchen – mit 25:14 ging der Satz nach Königstein. Im nächsten Satz drehte die HTG das Spiel und setzte sich gegen nicht mehr so kompakt auftretende Königsteinerinnen mit 25:19 durch. Jetzt musste der Tiebreak die Entscheidung bringen, leider nicht immer die Stärke Königsteiner Teams. Doch diesmal hielten die Nerven in einem engen Satz, an dessen Ende es 15:13 für den SCK hieß – Gruppensieg. Im Überkreuzspiel hatte Blau-Gelb Marburg gegen die körperlich deutlich überlegenen Königsteinerinnen keine Chance: 25:12 und 25:15 lautete das deutliche Ergebnis.
Damit war der Einzug in die Endrunde geschafft. Mit der VG Eschwege stand zunächst ein abwehr- und spielstarker Gegner auf der anderen Netzseite. Es entwickelte sich ein enges Match. Eschwege holte sich denkbar knapp den ersten Satz (25:23). Im zweiten hatte Königstein die Spielweise von Eschwege gelesen und setzte voll auf die eigenen Stärken im Aufschlag und Angriff. Der Satzausgleich mit einem klaren 25:12 war der verdiente Lohn einer konzentrierten Spielweise. Auch im Tiebreak behielt Königstein das Zepter in der Hand mit 15:9 – das Endspiel war erreicht. Gegen den Branchenprimus VC Wiesbaden setzte sich das Team im ersten Satz lange zur Wehr und agierte zum Erstaunen der Gegnerinnen auf Augenhöhe. Letztendlich mussten die SCK-Mädchen jedoch dem langen Turnier und dem verletzungsbedingten Ausfall einer Spielerin vor dem Endspiel Tribut zollen und sich mit 0:2 (19:25; 9:25) geschlagen geben. Nach kurzem Ärger über die Niederlage überwog dann aber die Freude über die gezeigte bärenstarke Turnierleistung. Es spielten N. Böttger, N. Rudorf, L. Hagemann, T. Lerch, J. Besier, L. Kohlenbach, V. Huth und I. Luippold.
Grund zur Freude hatten auch die Jüngsten im Verein mit Trainer Klaus Herrmann. Die U12-Mädels des SCK, die sich erst mit Beginn des Schuljahres in der Volleyball-AG der SAS zusammengefunden hatten, spielten ein sensationell gutes Turnier in Wiesbaden. Nachdem sie bereits beim ersten, im Modus 2:2 ausgetragenen Qualifikationsturnier zur U12-Hessenmeisterschaft (HM) einen starken neunten Platz belegt hatten, konnten sie im zweiten Anlauf sogar noch eins drauf legen: Platz sieben in der Endabrechnung machte den Weg frei zur Hessenmeisterschaft. In dem mit 21 Mannschaften aus Südhessen besetzten Turnier konnte sich als einzige Nicht-VC Wiesbaden-Mannschaft nur das erste Team des TC Bad Soden vor den Königsteinerinnen platzieren. Im Turnierverlauf gelangen den SCK-Spielerinnen Siege gegen Bleidenstadt und drei weitere VC Wiesbaden-Teams. Lediglich gegen Wiesbadens vierte Mannschaft musste eine knappe 1:2 Niederlage verkraftet werden. Jetzt heißt es für das Quartett weiter fleißig trainieren, um am 6. Mai bei der HM in Wald-Michelstadt einen Platz unter den ersten zehn zu erreichen. Es spielten: L. Doran, N. Norozov, A. Teleki und N. Bondschus.