Volleyball-Nachwuchs der SAS stark bei Jugend trainiert für Olympia

Diese „phantastischen Sechs“ – Lysann, Michi, Fabi, Maja, Nadja und Emi – hielten sich wacker gegen ihre Gegnerinnen aus einer Volleyballtalent-Förderschule. Foto: SAS

Königstein (kw) – Mit einem richtig guten Gefühl kamen Lysann, Michi, Fabi, Maja, Nadja und Emi nach einem anstrengenden Volleyballturnier wieder am Kreisel in Königstein an. Diese phantastische Sechs hat nicht nur die zweitschnellste Zeit im obligatorischen Geschicklichkeitsparcours beim Regionalentscheid Volleyball WK IV hingelegt, sondern vor allem anschließend am Netz sensationell gespielt. Als Gruppenzweiter Gruppe A machten sie ein tolles Spiel gegen den Gruppenersten der Gruppe B um den Einzug ins Endspiel und die Chance auf die Teilnahme an den Hessenmeisterschaften.

Als Gegnerinnen standen die deutlich größeren Mädels der Lahntalschule Biedenkopf auf der anderen Netzseite. Diese Mädels kommen aus einer Volleyballtalent-Förderschule. 15 Stunden zahlt das Hessische Kultusministerium für eine Lehrerstelle, die sich nur um die Volleyballerinnen der Schule kümmert. Schon in Klasse 4 wird mit dem Training in Talentfördergruppen gespielt, ab Klasse 5 findet das Volleyballtraining direkt im Anschluss an den Unterricht statt, damit auch die Fahrschülerinnen mitspielen können. Gleichzeitig wird die Schule vom Hessischen Volleyballverband gefördert, der dort einen E- und D-Kaderstützpunkt mit Training hat.

Von solchen Fördermöglichkeiten können die Mädels der SAS nur träumen. Umso höher einzuschätzen, dass es ihnen gelang, die Lahntalschule an den Rand einer Niederlage zu bringen. Nach dem ersten mit 20:25 verlorenen Satz drehten sie den Spieß und holten den Satzausgleich mit 25:18!

Durch eine starke Annahme, flinke Feldabwehr und geschickt in die Lücken gespielte Bälle ließen sie die Gegnerinnen so laufen, dass diese nicht ihre Größe ausspielen und druckvoll angreifen konnten.

Im Tiebreak gingen dann gleich die ersten vier Bälle, teils durch unglückliche Eigenfehler, verloren. Biedenkopf gewann sichtbar an Selbstvertrauen. Die SAS-Mädels zeigten aber Kampfgeist, kamen zurück ins Spiel und tauschten mit einer knappen 8:7 Führung die Seiten. Bis zum 10:10 war das Spiel völlig offen, dann flatterten angesichts der unerwarteten Möglichkeit auf das Finale gegen einen eigentlich übermächtigen Gegner die Knie. Es gelangen nur noch zwei eigene Punkte bis zur 12:15 Niederlage. Trotz allem blieb das gute Gefühl, ein klasse Match gegen den späteren Turniersieger abgeliefert zu haben.

Das Spiel um Platz 3 konnte später im Übrigen locker mit 25:16 und 25:17 gewonnen werden.



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